Das deutsche Wettbewerbsrecht wird in zunehmendem Maße als verkrustet und überreglementiert empfunden. Das UWG und dessen Nebengesetze (Rabattgesetz, Zugabeverordnung, Ladenschlußgesetz) bilden Eckpfeiler, anhand derer die Rechtsprechung ein engmaschiges Netz geknüpft hat, in dem sich nicht nur 'Haie' sondern vielfach auch ganz harmlose 'Fische' verfangen. Die vorliegende Arbeit analysiert diese Rechtsprechung fallgruppenübergreifend und versucht, Grundlinien aufzuzeigen, die in vielen Bereichen dazu führen, daß Wettbewerb nicht mehr als Schutzgut, sondern als Bedrohung von Besitzständen betrachtet wird. Dabei spielt die begriffliche Prägung von Schlagworten ebenso eine Rolle wie die kontinuierliche Ausdehnung von Verbotstatbeständen und das Festhalten am Leitbild eines unselbständigen Verbrauchers.
Die Monographie bietet für alle am Wettbewerbsrecht Interessierten Denkanstöße, sich über den einzelnen Fall hinaus wieder stärker der Chancen des Wettbewerbs bewußt zu werden und das Urteil der Sittenwidrigkeit auf Fälle echten, greifbaren Fehlverhaltens zu reduzieren.
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ISBN-13
978-3-7890-3613-2 (9783789036132)
Schweitzer Klassifikation