Die materielle Präklusion ist heute ein geläufiges Institut des Verwaltungs- und des Verwaltungsprozeßrechts. Der Verfasser untersucht beispielhaft anhand § 17 Abs.4 FStrG die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der materiellen Präklusion im Fachplanungsrecht. Unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des BVerfG werden die wesentlichen verfassungsrechtlichen Unterschiede zwischen der Präklusion des bloßen Anlagennachbarn und der des Enteignungsbetroffenen sowie die hieraus zu ziehenden Schlußfolgerungen entwickelt. Für die festgestellen Defizite in Gesetz und Verwaltungspraxis werden Alternativen dargestellt. Der Verfasser geht auch auf die gemeinschaftsrechtliche Problematik der deutschen Präklusionsregeln ein.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-33273-3 (9783631332733)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Dirk Solveen, geboren 1965 in Gelsenkirchen. Studium der Rechtswissenschaften von 1985 bis 1991 in Bonn und Freiburg. Referendariat in Baden-Baden und Paris. Seit 1994 Rechtsanwalt in Freiburg, dabei insbesondere Beratung von Unternehmen und öffentlicher Hand im Planungs-, Umwelt- und Baurecht.
Aus dem Inhalt: Materielle Präklusion im Fachplanungsrecht - Einwendungs- und Präklusionslehre - Verfassungsrechtliche Rechtfertigung - Präklusion des Enteignungsbetroffenen als verfassungsrechtlicher Sonderfall - Rechtsschutz und Eigentumsgarantie - Gemeinschaftsrechtliche Fragestellungen.