Dreizehnhundert Euro kostet die Nacht im Sieben-Sterne-Hotel 'Burj al Arab'. Dafür darf man die Kosmetikprodukte von Hermès, die in jeder der zweihundertzwei Prachtsuiten bereitstehen, gerne mitnehmen. Dubais Wahrzeichen, das elegante Gebäude in Form eines geblähten Segels, ist das luxuriöseste und vielleicht bekannteste Hotel der Welt und steht beispielhaft für die arabische Halbinsel. Gut ist, was teuer ist, und was teuer ist, ist gut. So lautet die Devise im Reich von Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum, in dem anscheinend nichts unmöglich ist. Ein Wildwasserpark in der Wüste, ein Unterwasserhotel, eine Indoorskipiste in der Luxus-Shoppingmall, aufgeschüttete Landzungen in Form von Palmwedeln als Baugrund für weitere Villen - jede noch so aberwitzige Idee kann hier realisiert werden.
In seinen Gesprächen mit Chauffeuren, Köchen und Türstehern blickt Sobik auch hinter die Kulissen der Nobelhotels, in die Welt der vielen Gastarbeiter aus weniger privilegierten Ländern, die heute ebenso das Erscheinungsbild der arabischen Halbinsel prägen wie der Geldadel.
Orientalische Träume und utopische Architektur auf der arabischen Halbinsel
Reihe
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 11 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-85452-920-0 (9783854529200)
Schweitzer Klassifikation
Helge Sobik, 1967 in Lübeck geboren, schreibt seit bald zwanzig Jahren Auslandsreportagen. Seine Beiträge erscheinen unter anderem in der Zürcher 'SonntagsZeitung', der 'Süddeutschen Zeitung', im 'Standard', in 'Park Avenue' und 'Vogue'. 1991 wurde er mit dem tunesischen Journalistenpreis 'Jasmin d'Or' ausgezeichnet. Im Picus Verlag sind bislang von ihm Lesereisen zu Kanada, Westkanada, Tunesien und Finnland sowie der Reportagenband 'Irgendwo im Nirgendwo' erschienen.