In der Kunst lässt sich gegenwärtig eine Tendenz zu investigativen Recherchemethoden beobachten, um staatliche Verbrechen, Korruption und Machtmissbrauch zu rekonstruieren. Dies hat weitreichende Folgen für die Bildsprache: Mit dem aufklärenden Anspruch werden häufig visuelle Effekte der Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit aufgerufen. Maria Sitte erläutert am Beispiel ausgewählter Filme des Kollektivs Forensic Architecture, welchen beglaubigenden Prinzipien ihre Bildästhetik verpflichtet ist. Die Untersuchung zeigt die Vielfalt verifizierender Darstellungsweisen ebenso wie problematische Bildpolitiken auf. Durch die Kontextualisierung mit Werken von Lawrence Abu Hamdan, Mario Pfeifer und Susan Schuppli werden divergente Konzepte investigativ engagierter Kunst erkennbar.
Reihe
Sprache
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
30
2 s/w Abbildungen, 30 farbige Abbildungen
26 schwarz-weiße und 120 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 225 mm
Breite: 147 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-7600-6 (9783837676006)
Schweitzer Klassifikation