Die Entwicklung sportlicher Spitzenleistungen hängt eng mit der Manipulation solcher Leistungen zusammen. Doping spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle, insbesondere seit der Einführung der anabolen Steroide in den Hochleistungssport. Während das Doping in der ehemaligen DDR aufgrund der vorgefundenen schriftlichen Materialien ausführlich dokumentiert werden konnte, stand eine ähnlich genaue Dokumentation des Dopings in Westdeutschland bis zum Erscheinen dieses Buchs aus. Was anhand von Tendenzen in der Leistungsentwicklung vermutet werden kann, dass nämlich Anabolikadoping bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt eine wesentliche Rolle im internationalen Spitzensport spielte, kann durch die Untersuchung der Autoren auch für die frühere Bundesrepublik Deutschland bestätigt werden. Dabei ermöglicht z. B. die Befragung von mehr als 40 Zeitzeugen für die Leichtathletik ein exakteres und differenzierteres Bild der westdeutschen Dopinggeschichte als bisher. Dokumentiert werden aber nicht nur Leistungsentwicklungen und Doping, das Buch liefert auch eine Dokumentation der Dopingbekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
4
26 s/w Tabellen, 4 s/w Photographien bzw. Rasterbilder
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89899-192-6 (9783898991926)
Schweitzer Klassifikation
Andreas Singler studierte Diplomsport an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und lebt dort als wissenschaftlicher Autor und freier Journalist. Als aktiver Sportler betrieb er Fußball, Handball und Leichtathletik. Mehrere Jahre war er beim USC Mainz als Trainer von Langsprintern und Hürdenläufern tätig. An der PH Heidelberg hatter er einen Lehrauftrag für Leichtathletik.
Prof. Dr. Gerhard Treutlein studierte die Fächer Sport, Geschichte und Französisch. Seit 1971 lehrt er an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Nach einer kurzen Leistungssportkarriere (Mittelstreckenlauf) wurde er in jungen Jahren Trainer. Während seiner über 25-jährigen Trainerlaufbahn wurde er immer wieder mit der Dopingproblematik konfrontiert, auch in seiner Tätigkeit als Disziplinchef Leichtathletik im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH, seit 1972).