»Wie man ein Jedi wird .« Karr würde den Tag, an dem seine Großmutter diese Worte sagte, niemals vergessen. So lange er sich erinnern konnte, hatte sich Karr in der Galaxis genauso fehl am Platz gefühlt, wie in seiner eigenen Haut. Seine Familie bestand immer schon aus Schneidern, aus Mittelschichtarbeitern, doch Karr hatte das Gefühl, als sei er für Größeres bestimmt als das. Und an jenem Tag hatte er erkannt, dass das stimmte.
»Wo finden wir die Jedi?«, hatte er voller Eifer gefragt.
»Bedauerlicherweise hat sie schon seit Jahrzehnten niemand mehr gesehen«, gab seine Großmutter zu.
»Aber wie soll ich etwas über die Macht lernen, wenn ich keinen Meister habe?«
»Das Leben ist dein Meister«, sagte J´Hara.
»Lass dich einfach von der Galaxis leiten, als wärst du ihr Schüler. Denn sie hat dir viel zu zeigen.«
»Aber wenn ich vorher nie weiß, wovon ich Kopfschmerzen kriege, wenn ich es berühre, wie soll ich da dann zurechtkommen?«
J´Hara dachte einen Moment lang nach. »Ich mache dir Handschuhe.«
Nach diesem Gespräch hatte Karr beschlossen, so viel über die Jedi in Erfahrung zu bringen, wie er nur konnte. Durch Bücher, durch Geschichten, und wenn es sein musste, auch durch die Kopfschmerzen. Was im Übrigen der Grund dafür war, warum Karr einen Großteil seiner Tage damit verbrachte, nach Dingen zu suchen, die er berühren konnte, damit sie ihm mit ein wenig Glück vielleicht etwas über die vergessenen Jedi-Meister verrieten: Gewänder, Waffen, Kommunikatoren und, natürlich, seine jüngste Errungenschaft: der Sturmtrupplerhelm.
