In den Jeremia-Überlieferungen finden sich Vorstellungen von Unterwerfung und Widerstand in eigentümlicher Weise verschränkt. Bei der Lektüre begegnen Erzählungen voller Brutalität, Verbündete wie Feinde werden charakterisiert und porträtiert. Das Trauma, das Juda erleidet, spiegelt sich in Prosa, die neubabylonischen Kolonialismus imitiert, in dramatischen Rettungserzählungen und in rachedurstigen Dichtungen. So dient das Schreiben, Lesen und Überliefern selbst zur Verarbeitung und wird zur Quelle von Resilienz. Die historischen und exegetisch-literarischen Betrachtungen des Kommentars werden bereichert durch archäologische Einsichten, feministische Übersetzungspraxis sowie postkoloniale und queere Stimmen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Lehrende und Studierende der Bibelwissenschaften, feministischen und postkolonialen Studien; SeelsorgerInnen.
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 244 mm
Breite: 177 mm
Dicke: 31 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-17-020075-3 (9783170200753)
Schweitzer Klassifikation
Carolyn J. Sharp ist Professorin für Homiletik an der Universität Yale, Connecticut.
Autor*in
Reihen-Herausgeber
Mitglied des Herausgeberrats
Übersetzung