Das Recht auf gute Verwaltung im europäischen Verwaltungsverfahrensrecht

Das Recht auf gute Verwaltung stellt ein Gegengewicht zu den Ermessensbefugnissen der Verwaltung dar, indem es diese dazu verpflichtet, bei der Entscheidungsfindung im Rahmen ihrer wichtigen Beurteilungsbefugnisse die Rechte des Einzelnen zu berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit unterstreicht die besondere Bedeutung des Rechts auf gute Verwaltung im Unionsrecht und insbesondere die Fähigkeit dieses Rechts, den Verfahrensschutz des Einzelnen im Verwaltungsverfahren zu gewährleisten. Diese Arbeit führt eine eingehende vergleichende Bewertung des Schutzes der guten Verwaltung im Unionsrecht und im mitgliedsstaatlichen Recht durch. Schließlich wird in dieser Studie hervorgehoben, dass das Recht auf gute Verwaltung das Potenzial hat, die Bürger näher an die Verwaltung heranzuführen und die Verwaltung zur bestmöglichen Verwaltung der Angelegenheiten der Bürger zu bewegen. Indem das Recht auf eine gute Verwaltung den Einzelnen in den Mittelpunkt der Verwaltung stellt und darauf abzielt, die Fairness der Verwaltung und den entsprechenden angemessenen Verfahrensschutz des Einzelnen zu gewährleisten, kann es zu einem Schlüsselelement werden, um das Handeln der Verwaltung zu verbessern und das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung zu stärken.