Das "absolute Gehör". Fluch oder Segen? Was kann es im Vergleich zum "relativen Gehör"? Seit jeher wird gerätselt, ob das absolute Gehör, also die Gabe, Töne, Klänge oder Tonarten ohne Referenzton erkennen bzw. bestimmen zu können, für das Musizieren wirklich Vorteile mit sich bringt oder störend für die betroffenen Musiker:innen ist.
Diese Pionier-Studie geht der Frage auf den Grund, was Absoluthörende tatsächlich vom Großteil der Musiker:innen unterscheidet, die über relatives Gehör verfügen. Anhand eines umfangreichen Fragebogens unter Klavierstudierenden und 221 Recherchen und Interviews zu bekannten Pianist:innen analysiert der Autor zentrale Unterschiede der Anlagen beider Gehörtypen, ihrer Darbietungsleistung sowie ihrer Selbstwahrnehmung. Die farblich veranschaulichten Ergebnisse geben überraschende Einblicke in eine Fähigkeit, die oft bewundert, aber selten verstanden wird. Ergänzt wird die Studie durch neue neurophysiologische Erkenntnisse und entwicklungspsychologische Theorien. Ein Standardwerk für alle, die Musikpädagogik, die Feinheiten musikalischer Wahrnehmung sowie die Welt der Pianisten besser verstehen wollen.
Thesis
Dissertationsschrift
2018
Universität Mozarteum Salzburg
Sprache
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-8190-7918-4 (9783819079184)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Damir L. Sertic, kroatischer Herkunft, wurde 1977 in München geboren. Dort begann er sein Studium bei den Klavierpädagogen Alla v. Buch, Vadim Suchanov und Gernot Sieber und bekam 1998 von der Hochschule für Musik und Theater den Grad des Diplommusiklehrers sowie 2000 die Konzertreife des Richard-Strauss-Konservatoriums verliehen. Anschließend setzte er sein Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Alexei Lubimov fort und absolvierte 2007 den Magister artium im Konzertfach Klavier. 2018 wurde er mit vorliegender Arbeit, betreut von Prof. Dr. Phil. Regina Pauls zum Doctor of Philosophy promoviert. Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet sich Damir Sertic mit großem Engagement dem Unterrichten, Komponieren und Songschreiben, sowie dem Singen. Mehr unter www.damir.info