Das "absolute Gehör". Fluch oder Segen? Was kann es im Vergleich zum "relativen Gehör"?
Seit jeher wird gerätselt, ob das absolute Gehör, also die Gabe, Töne, Klänge oder Tonarten ohne Referenzton erkennen bzw. bestimmen zu können, für das Musizieren wirklich Vorteile mit sich bringt oder störend für die betroffenen Musiker:innen ist. Absoluthörenden wird oftmals eine hohe Musikalität zugesprochen. Herauszufinden, ob es wirklich die Musikalität oder ein gewisses Plus an Sicherheit ist, die sie von den Relativhörenden unterscheidet, stellte die Aufgabe dieser Grundlagenforschung dar.
Als Hauptmethode zur Erschließung wesentlicher Unterschiede zwischen den beiden Gehörtypen fungierte ein umfangreicher Fragebogen mittels welchem zahlreiche Statistiken erhoben werden konnten, die sowohl die Generalthese des Autors, wie auch die Arbeitshypothesen meist signifikant bestätigen konnten. Zudem liefert diese Pionierstudie über 200 Recherchen über anerkannte und erfolgreiche Pianist:innen aus Vergangenheit und Gegenwart und deren Gehörfähigkeit.
Thesis
Dissertationsschrift
2018
Universität Mozarteum Salzburg
Sprache
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-8190-7549-0 (9783819075490)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Damir L. Sertic, kroatischer Herkunft, wurde 1977 in München geboren. Dort begann er sein Studium bei den Klavierpädagogen Alla v. Buch, Vadim Suchanov und Gernot Sieber und bekam 1998 von der Hochschule für Musik und Theater den Grad des Diplommusiklehrers sowie 2000 die Konzertreife des Richard-Strauss-Konservatoriums verliehen. Anschließend setzte er sein Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Alexei Lubimov fort und absolvierte 2007 den Magister artium im Konzertfach Klavier. 2018 wurde er mit vorliegender Arbeit, betreut von Prof. Dr. Phil. Regina Pauls zum Doctor of Philosophy promoviert. Neben seiner pianistischen Tätigkeit widmet sich Damir Sertic mit großem Engagement dem Unterrichten, Komponieren und Songschreiben, sowie dem Singen. Mehr unter www.damir.info