Der Junge weint zum Steinerweichen. Er ist mit ein paar Dollar in der Tasche am Flughafen Hamburg ausgesetzt worden. Niemand versteht, was der verzweifelte Kleine sagt, also verstummt er, und dieser Roman muss seine Geschichte für ihn erzählen. Sie beginnt zwei Generationen vorher, als sich ein Mann aus einer Laune heraus freiwillig für den Vietnamkrieg meldet ...
Eine moderne Odyssee, die sich über ein halbes Jahrhundert erstreckt. Über den Krieg und seine Folgen im Frieden - emotional und klug lotet Scibona aus, wie wir unsere wahren Familien gleichermaßen erfinden und entdecken.
Rezensionen / Stimmen
»Ein ganz außergewöhnliches Buch«
»In diesem Buch ist keine Seite zu viel, kein Nebenstrang zu weitschweifig. Salvatore Scibona schafft ein detailgetreues Abbild des Krieges und seiner Verheerungen. Die (alb-)traumhaften Bilder, die uns scheinbar spielerisch vor Augen führen, was die Überlebenden mit sich tragen müssen, sind das eigentliche Kunstwerk. Was sich einsenkt in die Psyche. Ein großartiges Buch, ein Vexierspiel im Sinne Bolaños!«
»Wir haben es hier mit einem potentiellen Nachfolger von Don DeLillo und Cormac McCarthy zu tun, den man im Auge behalten sollte.«
»Wie schlüssig er die Biographie des Freiwilligen auf dessen Kriegseinsatz hin erzählt und sie dann auch wieder herauslöst, das ist grandios.«
»Ein komplex konstruiertes und ebenso verstörendes wie packendes Buch«
»Mit >Der Freiwillige< stellt Salvatore Scibona unter Beweis, dass er ein wahrhaft versierter Schriftsteller ist.«
»Scibona ist eine moderne Odyssee gelungen, die sich über ein halbes Jahrhundert erstreckt - ein großer amerikanischer Roman über den Krieg und seine Folgen im Frieden - und über die unheilvolle Rolle der CIA. Emotional und klug beschreibt er, wie wir unsere wahren Familien gleichermaßen erfinden und entdecken.«
Auflage
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 22 cm
Breite: 13.8 cm
Dicke: 4.3 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8270-1383-5 (9783827013835)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Salvatore Scibona, 1975 in Cleveland geboren, ist einer der wichtigsten amerikanischen Autoren der jüngeren Generation. Scibona wuchs im großen Kreise seiner italienischstämmigen Familie auf. Vor allem seine Großeltern, von denen er viele Geschichten erzählt bekam, beeinflussten sein späteres Schreiben. Bereits mit seinem ersten Roman, »Das Ende« wurde er für den National Book Award nominiert. »Der Freiwillige« ist sein zweites Buch. Salvatore Scibona lebt in New York City. Im Frühjahr 2021 wurde er mit dem Preis der American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet
Übersetzung
Nikolaus Hansen, geboren 1951 in Hamburg, umsegelte von 1973 bis 1975 die Welt. Er arbeitete als Übersetzer und Lektor und war viele Jahre Verleger, u.a. von Rogner & Bernhard, Rowohlt, marebuchverlag und Arche/Atrium. Er ist Mitinitiator und künstlerischer Leiter des »Harbour Front Literaturfestivals« in Hamburg und übersetzt seit vielen Jahren u.a. Edward St Aubyn, Joseph Conrad und Kamila Shamsie aus dem Englischen.
Bettina Abarbanell, geboren 1961, hat unter anderem F. Scott Fitzgerald, Denis Johnson, Rachel Kushner, Elizabeth Taylor und Jonathan Franzen ins Deutsche übersetzt. 2014 erhielt sie den "Übersetzerpreis" der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung.