Dieter Wellershoff (1925-2018) gilt heute - neben Heinrich Böll und Jürgen Becker - als maßgeblicher Vertreter der Kölner Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein neuer "Ton" stand jenseits des lange Zeit die deutsche Erzählprosa dominierenden Mainstreams moralisierender oder grotesk-satirischer Schreibweisen. Zentral in seinem Werk steht die Frage, ob und wie der von institutionellen Leitplanken freigesetzte Mensch der späten Moderne überhaupt noch ein glückendes Leben zu führen vermag - eine Frage, die nicht an Relevanz verloren hat. Markus Schwering nimmt den 100. Geburtstag des Autors zum Anlass für eine Gesamtdarstellung seines Lebens - verstanden als Zeitgenossenschaft - im engen Zusammenhang mit seinem Ouvre. Statt Textanalysen aneinanderzureihen, sucht er die Einheit des Gesamtwerks im dichten Geflecht unterschiedlicher und zugleich wiederkehrender Themen und Motive.
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Höhe: 231 mm
Breite: 158 mm
Dicke: 35 mm
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ISBN-13
978-3-412-53304-5 (9783412533045)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Markus Schwering, 1956 in Köln geboren, studierte in Köln, Bonn und München Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft und wurde 1984 mit einer Arbeit über Formprobleme des spätromantischen Romans promoviert. Von 1990 bis 2022 war er Kulturredakteur beim "Kölner Stadt-Anzeiger", seit 2004 hauptamtlicher Musikkritiker dieser Zeitung. Zahlreiche Veröffentlichungen, Rundfunksendungen und Vorträge zu literarischen, historischen und Musikthemen; Lehraufträge an der Kölner Universität und der Kölner Musikhochschule.