Die römische Reichskirche wurde in der Spätantike geboren, nachdem Kaiser Constantin sich dem Christentum zugewandt hatte. Die großen kaiserlichen Gesetzeswerke, Codex Theodosianus und Codex Iustinianus, vermitteln zusammen mit ihren Anhängen, den posttheodosianischen Gesetzen und den justinianischen Novellen, Einblicke in die Strukturen der hierarchisch organisierten Reichskirche während einer über 200 jährigen Zeitspanne, die sich fast unmittelbar vom sogenannten «Mailänder Edikt» bis zum Todesjahr Justinians erstreckt.
Rezensionen / Stimmen
«Auf dem Hintergrund der gegenwärtigen innerkirchlichen Spannungen liest man die geschichtlichen Darlegungen mit wachsendem Interesse. ... Die Arbeit von Christian Schweizer zeigt eindrücklich, wie stark die Leitungsstrukturen der römischen Kirche historisch aufgrund der politischen Bedingungen geworden und damit relativ sind. Sie lehrt, im grossen Bogen der Geschichte zu denken, und weckt Verständnis für jene, die sich für eine Anpassung des Kirchenrechts an die Verhältnisse der Gegenwart eingagieren.» (Adelhelm Bünter, fidelis)
«Christian Schweizer gelingt es, ødas! Zusammengehen von Kirche und Staat anhand genauer Quellenstudien erfahrbar zu machen. Zum erstenmal liegt mit diesem Werk eine Gesamtdarstellung der kaiserlichen Gesetzgebung des vierten bis sechsten Jahrhunderts im kirchlichen Bereich vor.» (Erich Aschwanden, Laurentianum)
Reihe
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Gewicht
ISBN-13
978-3-261-04364-1 (9783261043641)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Kaisergesetze als Quellen zur Reichskirche - Klerus und Klerikerhierarchie - Mönchtum - Reichskonzile und Partikularsynoden - Konzilsbeschlüsse und kaiserliche Gesetzgebung - Der privilegierte Klerikerstand - Kirchliches Vermögen - Bischofsgericht - Caritas.