Das Buch beschäftigt sich mit dem Phänomen der völligen Neuentstehung von Sprachen unter dem Einfluss extrem restringierten Inputs (Känogenese). Die Autorin vergleicht achtzehn solcher Schöpfungen im Hinblick auf formative Elemente, Lexikon, Wortstellung und spezielle Satzarten sowie Morphologie. Trotz unterschiedlicher Entwicklungsstufen fällt die einheitliche Grundrichtung der Känogenese auf, angesichts derer die scheinbare Dichotomie ererbt - erlernt abgelöst wird durch die Einsicht, dass die menschliche Sprachveranlagung stets als verzahnt mit der Nutzbarmachung vorrangig visueller Wahrnehmung und ihrer kognitiven Verarbeitung begriffen werden muss.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
zahlr. Abb. u. Tab., 2 Faltbl.
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-36211-2 (9783631362112)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Andrea Schulz, geboren 1967, studierte Anglistik, evangelische Theologie und klassische Philologie in Münster und Bochum. 1994-98 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Walter A. Koch am Lehrstuhl für Anglistik und Semiotik an der Universität Bochum. Gegenwärtig ist sie Assessorin des Lehramts und lebt in Mönchengladbach.
Aus dem Inhalt: Känogenese - Das Prinzip Ikonizität - Kognitive Linguistik - Spontane und etablierte Gebärdensprachen - Autonome Lautsprachen (Zwillingssprachen) - Pidgins und Kreols - Phylogenetische Überlegungen.