Mit der Existenzvernichtungshaftung entwickelte die Rechtsprechung 2001/2002 eine konzernunabhängige GmbH-Gesellschafterhaftung für missbräuchlichen Vermögensentzug. Ihre Grundlage und Ausgestaltung wurden seitdem lebhaft diskutiert. Die im "Trihotel"-Urteil des BGH 2007 vorgenommenen Änderungen an diesem Haftungskonzept unterscheiden sich zum Teil deutlich vom ursprünglichen Ansatz. Wenngleich man bei der jüngsten Reform des GmbH-Gesetzes bewusst auf eine gesetzliche Gesellschafterhaftung wegen Existenzvernichtung" verzichtete, wurde mit der Insolvenzverursachungshaftung eine Haftung des Geschäftsführers für Zahlungen an den Gesellschafter eingeführt, die erkennbar zur Zahlungsunfähigkeit der GmbH führen.
Diese Arbeit untersucht eingehend sowohl die Grundlagen, Voraussetzungen und Rechtsfolgen als auch die Wechselwirkungen beider Haftungstatbestände.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2009
Freiburg, Univ.
Sprache
Illustrationen
Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 14.5 cm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8316-0928-4 (9783831609284)
Schweitzer Klassifikation
Ludger Schult (geb. 1972) studierte Rechtswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität in Gießen (Erstes Staatsexamen 1999) sowie an der Boston University School of Law (LL.M. 2000). Nach Referendariat und Zweitem Staatsexamen in Berlin (2002) war er von 2003 bis 2006 als Attorney-at-Law in New York tätig. Seit 2006 ist er Rechtsanwalt einer internationalen Anwaltssozietät in München.