Die verstärkte Einbeziehung ökonomischer Analyse in die Kartellrechtsanwendung unter dem Stichwort des more economic approach hat zu erheblichen Umbrüchen in der praktischen Anwendung und dogmatischen Fundierung des Kartellrechts geführt. Gegenstand der Diskussion ist das für das Kartellrecht maßgebliche Wettbewerbsmodell.
Auf der Basis wettbewerbstheoretischer Überlegungen wird ein Zielmodell für das europäische Kartellrecht entwickelt, das gleichzeitig die Art und Grenzen der Einbeziehung ökonomischer Analyse bestimmt. Damit liefert das Buch eine tiefgehende Analyse der Übertragung ökonomischer Erkenntnisse in die Anwendung und Dogmatik des Kartellrechts. Diese zeigt, dass eine Verbindung der freiheitsschützenden Funktion des Kartellrechts mit ökonomischen Effizienzgesichtspunkten möglich ist. Damit kann gleichzeitig ein Modell begründet werden, das wettbewerbstheoretische Erkenntnisse und Analysemethoden innerhalb ihres Aussagebereichs in die Kartellrechtsanwendung miteinbezieht.
Informationen zur Reihe:
Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik
Herausgegeben von Prof. Dr. Ernst-Joachim Mestmäcker, Prof. Dr. Wernhard Möschel und Prof. Martin Hellwig, Ph.D.Bände 1-49 siehe Nomos Internet-Katalog ("http://www.nomos.de")
Die Entwicklung des modernen Wirtschaftsrechts ist durch seinen Zusammenhang mit der Wirtschaftspolitik gekennzeichnet. Das Recht bindet und begrenzt die staatliche und überstaatliche Wirtschaftspolitik und ist Mittel für die Durchsetzung wirtschaftspolitischer Ziele. In der Schriftenreihe werden Untersuchungen veröffentlicht, die diesen Zusammenhängen von Recht und Wirtschaft auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene gewidmet sind.
Produkt-Info
Reihe
Thesis
Habilitationsschrift
2010
Universität Wien
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 227 mm
Breite: 159 mm
Dicke: 33 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8329-6042-1 (9783832960421)
Schweitzer Klassifikation