Die Untersuchung befasst sich mit den Voraussetzungen und der Ausgestaltung von Schadensersatzansprüchen bei Verstößen gegen die Marktmissbrauchsverordnung.
Zunächst wird beleuchtet, inwiefern die neuen Normen »Schutzgesetze« nach deutschem Deliktsrecht sein können. Anschließend steht im Fokus, ob und unter welchen Voraussetzungen das Unionsrecht selbst entsprechende Schadensersatzansprüche als Mittel der Rechtsdurchsetzung gebietet. Es zeigt sich, dass es maßgeblich auf die Effektivität der hoheitlichen Durchsetzung des Marktmissbrauchsrechts in der Bundesrepublik ankommt. Anzeichen für deren Ineffektivität werden unter Berücksichtigung rechtlicher und rechtstatsächlicher Rahmenbedingungen sowie rechtssoziologischer Erkenntnisse dargestellt.
Schließlich werden Konvergenzen und Divergenzen beider Ansätze der Gewährung subjektiv-privater Rechte im Rahmen der Darstellung der Ansprüche aufgezeigt, wobei auf den ökonomischen Kontext sowie Wechselwirkungen zum Gesellschaftsrecht eingegangen wird.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2018
Universität Freiburg/Br.
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15599-6 (9783428155996)
Schweitzer Klassifikation
Jan-Sebastian Schütt studierte Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau, wo er 2015 die Erste juristische Prüfung ablegte. Nach Einreichung der Promotion arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sozietät Hengeler Mueller in Frankfurt am Main. Im März 2018 trat er in den Referendardienst im Landgerichtsbezirk Frankfurt am Main ein.