Inhalt
Gehen Sie auf Entdeckungsreise 4
Notruf-Telefonnummern 4
Einleitung 5
Routenverlauf 7
1. Regen 8
2. Rinchnach 12
3. Frauenau 17
4. Buchenau 21
5. Zwiesel 22
6. Theresienthal 27
7. Ludwigsthal 29
8. Zwieselerwaldhaus 32
9. Regenhütte 33
10. Bayerisch Eisenstein 34
11. Arber und Arbersee 38
12. Bodenmais 41
13. Der Große Regen 44
14. Böbrach 45
15. Teisnach 46
16. Patersdorf 47
17. Gotteszell 48
Die Brüder Asam 50
18. Achslach 51
19. Hirschpark Buchet 51
20. Schloss Egg 52
Die Sage über Peter von Egg 56
21. Metten 57
22. Deggendorf 61
23. Natternberg 65
24. Niederalteich 67
25. Sehenswertes im Lallinger Winkel 71
26. Bischofsmais 75
Stichwortverzeichnis 79
Literatur und sonstige Quellen 82
Weiterführende Internetadressen 82
Weitere Bände der Serie "Da schau her": 83
11. Arber und Arbersee
Der Arber (1.456 m ü. NN)
Der Große Arber ist mit 1.456 m ü. NN der höchste Berg des Bayerischen Waldes und wird daher auch als "König des Bayerischen Waldes" bezeichnet. Seine Gipfelregion besteht aus Paragneis.
Die baumfreie Gipfelzone des Großen Arbers ist von subalpinen Magerrasen, Felsfluren und Latschengebüschen geprägt, wie sie in dieser Ausdehnung im Bayerischen Wald sonst nirgends auftreten. Neben dem Großen Arber gehört auch der Kleine Arber mit 1.384 m zur Berggruppe.
Der Gipfel ist gezeichnet von zwei Kuppeln, die militärische Radarstationen beherbergen. Diese militärischen Objekte wurden während des Kalten Krieges an der tschechischen Grenze errichtet, um den Flugverkehr im Ostblock überwachen zu können.
Der größte Teil des Großen Arbers und die umliegenden Waldgebiete befinden sich im Besitz der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Diese erwarben 1852 die Besitzung des Glashüttenmeisters Hafenbrädl in Böhmisch Eisenstein, später Markt Eisenstein, heute Zelezná Ruda, und 1872 die in Bayerisch Eisenstein.
Der Arbergipfel weist im Durchschnitt 160 Frosttage und eine Schneedeckendauer von 150 Tagen auf. Wegen der Spät- und Frühfröste hat die Vegetationsperiode nur eine Dauer von etwas mehr als 100 Tagen.
Arber Bergbahn
Koordinaten Arbersesselbahn:
49° 7'16.80"N, 13° 8'32.05"E
Die Arber-Bergbahn wird durch die Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern betrieben. Dies rührt aus der geschichtlichen Besonderheit her, dass sich der größte Teil des Großen Arbers und die umliegenden Waldgebiete im Besitz der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen befinden.
Am 17. September 1949 wurde im Skigebiet des "Königs des Bayerwaldes" der erste Sessellift zum Arber eröffnet. Die Idee hierzu stammte von dem Ingenieur Franz Oberhofer aus Böhmisch Eisenstein. In Fürst Friedrich von Hohenzollern, der selbst ein begeisterter Skifahrer war, fand er einen regen Befürworter.
1962 wurde eine Doppelsesselbahn für den Skibetreib ausgebaut.
1999 begannen bei der Arber-Bergbahn grundlegende Modernisierungungsarbeiten mit dem Neubau der Sechser-Gondelbahn auf einer neuer Trasse.
2000 kam es zum Spatenstich für das Ski-Landesleistungszentrum Großer Arber.
2002 begann der Neubau einer Sechser-Sesselbahn am Nordhang. Das Haus Hohenzollern investierte rund 4,5 Millionen Euro in den neuen Sechser-Sessellift. Die Arbeiten endeten am 16. Dezember 2005 mit der Einweihung der Sonnenhang Sechser-Sesselbahn.
Infos: Arber-Bergbahn: 09925/94140
Berghäuser
Arberschutzhaus, Telefon 09925/904010
Eisensteiner Hütt'n, Telefon 09925/941428
Gasthaus Gondelbahn, Telefon 09925/941450 Berghaus Sonnenfels, Telefon 09925/1379
Großer Arbersee
Koordinaten: 49° 5'56.14"N, 13° 9'32.47"E
Der Große Arbersee liegt an der Flanke des Großen Arbers. Er ist ein Relikt der Eiszeit (Karsee) und von einem dichten Urwald und Hochwald umschlossen. Der Große Arbersee ist der meistbesuchte See des Bayerischen Waldes. Er ist in einen tiefen und wildromantischen Bergkessel gebettet.
Durch Filzbildung verlor der See zwischen 1803 und 1897 etwa 1,5 ha von seiner Fläche. Um das Zuwachsen des Sees zu verhindern, wurde 1899 ein großer Teil der Schwingrasen abgesprengt und an Land gezogen, wodurch sich die Seefläche wieder erheblich vergrößerte. Heute gibt es noch zwei größere Flächen Schwingrasen im westlichen Teil des Sees, einen mit 1,4 Hektar im Südwesten und einen mit 0,8 Hektar im Nordwesten. Im Gegensatz zu den Schwingrasen im Kleinen Arbersee sind dies jedoch keine schwimmenden Inseln, da sie über die gesamte Länge mit dem Ufer verbunden sind.
Der Große Arbersee befindet sich unmittelbar neben einer vielbefahrenen Straße, daher beträgt die Besucherzahl etwa eine halbe Million pro Jahr. Der See kann dabei auf befestigten Wegen und im Moorbereich auf Stegen umwandert werden. An seinem Ufer steht die Gaststätte Arberseehaus, Telefon 09925/902003.
Daten großer Arbersee
Höhenlage 935 m ü. NN
Fläche 7,7 ha
Seelänge 550 m
Seebreite 260 m
Volumen 450.000 m³
Maximale Tiefe 16 m
Mittlere Tiefe 5,8 m
pH-Wert 5,91
Einzugsgebiet 2,58 km²
Kleiner Arbersee
Koordinaten: 49° 7'42.78"N, 13° 7'14.49"E
Ein aus der letzten Eiszeit stammender Karsee, der als einer der schönsten und urwüchsigsten Bergseen im Bayerischen Wald gilt. Erleben Sie die Schönheiten und Besonderheiten durch einen Rundgang um den See mit seinen schwimmenden Inseln.
Einkehr in der Wirtschaft "Seehäusl" am Kleinen Arbersee, Telefon 09943/1385.
Hindenburgkanzel
Koordinaten: 49° 8'51.61"N, 13° 9'23.97"E
In der Nähe des Brennes befindet sich ein Aussichtsfelsen namens "Hindenburgkanzel". Entfernung Hindenburgkanzel - Arber/Talstation (4,5 km)
Arberschutzhaus
Es erwartet Sie ein neu renoviertes gemütliches und uriges Bergschutzhaus mit hervorragender Gastronomie mit guter bayerischer Küche auf 1358 m direkt unterhalb der Arber-Gondelbahn. Im ersten Stock des Schutzhauses befinden sich moderne Zimmer im Hüttencharakter, alle mit Dusche und WC. Völlig neu ist das "Hochzeitszimmer Nr. 7" mit Himmelbett zum Wohlfühlen wie im 7. Himmel! Telefon 09925/904010
Weiterer Routenverlauf
Arbersee - Bodenmais/Silberberg (10,7 km)
Silberberg - Bodenmais/Mitte (2,3 km)
Bodenmais - Joska Bodenmais (4,3 km)
12. Bodenmais
Koordinaten: 49° 4'11.08"N, 13° 5'40.96"E
Geschichte
Der erste urkundliche Bericht über Bodenmais findet sich im Urbar der bayerischen Herzöge um das Jahr 1300, in dem vom "Item das Goldwerch ze Pabenmaiz", berichtet wird.
Um die Mitte des 15. Jahrhunderts wurde in den Gruben bei Bodenmais, genannt "des Allmächtigen Gottes Gabe", nach Silber gegraben.
Um 1485 erhielt der Ort vom bayerischen Herzog Albrecht IV. besondere Privilegien, durch den großen Freiheitsbrief von 1522 wurde der Ort zur "vollkommen gefreiten Bergstadt" erhoben.