Schwerelos werden | Vergangenheit und Zukunft | Die Rolle der Sinnesorgane | Die Schritte der Ich-Entwicklung | Gehen, Sprechen, Denken | Unwillkürliche Bewegungen | Zusammenfassung und pädagogische Aspekte
»Um sich zu bewegen, braucht das Kind Gleichgewicht. Der Gleichgewichtssinn spielt eine Hauptrolle bei der Erlangung der vertikalen Position im Raum. Nicht umsonst beginnt das Ich-Sagen in der Zeit, in der der Gleichgewichtssinn stetig geübt wird. Die Anwendung des Gleichgewichtssinns bedeutet, dass ein Kind den dreidimensionalen Raum betritt. Jedes Kind erschafft sich seinen eigenen Raum. Gleichzeitig ist dies der Raum, den es mit allen anderen Wesen auf der Erde teilt. Genau das ist der Widerspruch, den der Gleichgewichtssinn überwindet. Im großen Weltraum bekommt jedes Kind seinen privaten Raum, in dem es selbst das Zentrum ist. Dabei müssen wir uns verdeutlichen: Mein eigener Raum ist sowohl höchst persönlich als auch universell. Das macht den ganzen Weltraum zum >Biotop< des Menschen, das es durch die Fortbewegung zu erobern gilt.«