Das Berlinische ist eine lokale Sprache, die sich linguistisch deutlich von der Standardsprache abhebt und in Berlin eine bedeutende Rolle spielt. Nach 1948 kam es in den beiden Teilen der Stadt zu unterschiedlichen Entwicklungen im Gebrauch des Berlinischen, so dass nach der Grenzöffnung 1989 viele Berliner von einem Westberlinisch und einem Ostberlinisch ausgingen. Die Sprache und ihre Sprecher wurden häufig von Berlinern des jeweils anderen Stadtteils negativ bewertet. Ziel der Untersuchungen war es, die gegenwärtige sprachliche Situation und die Entwicklung des Berlinischen in den letzten Jahrzehnten zu untersuchen. Das erfolgte u.a. mit umfangreichen Fragebogenerhebungen, Interviews und Tonbandaufnahmen im gesamten Berlin. Im Mittelpunkt standen die Schichten des Berlinischen und die Lexik sowie deren Verwendung und Bewertung.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-35815-3 (9783631358153)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Helmut Schönfeld (Jahrgang 1929) studierte an der Universität Halle-Wittenberg Germanistik, Geschichte und Volkskunde. Von 1955 bis 1992 war er im Rahmen der Berliner Akademie der Wissenschaften in der Forschung und an mehreren Universitäten in der Lehre tätig. Er war als Dialektologe Mitarbeiter an den großlandschaftlichen Dialektwörterbüchern in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Vorpommern und beschäftigte sich ab 1970 mit der Soziolinguistik und Stadtsprachenforschung.
Aus dem Inhalt: Berlinisch in der Gegenwart (Struktur, Schichten) - Kompetenz und Verwendung der Variationen im Berlinischen - Kenntnisse und Verwendung der Berliner Lexik - Berlinisch in der Öffentlichkeit - Einstellungen zum Berlinischen - Unterschiede im Berlinischen in der geteilten Stadt und die gegenwärtigen Entwicklungen.