Rechtswissenschaftliche Literatur zum Kunstverlag ist dünn gesät. Der vorliegende Band behandelt Rechtsprobleme der Edition und Reproduktion von Werken der bildenden Kunst erstmals unter Berücksichtigung des Urheberrechtsgesetzes von 1965. Da es an einer spezialgesetzlichen Regelung zum Kunstverlag bislang fehlt, wurde untersucht, inwieweit das für den Literatur- und Musikverlag konzipierte Verlagsgesetz von 1901 und die 'Richtlinien für Abschluß und Auslegung von Verträgen zwischen bildenden Künstlern und Verlegern' aus dem Jahre 1926 lückenfüllend auf den Kunstverlag anwendbar sind. Im ersten Teil hat die Verfasserin Geschichte, Druck- und Gußtechniken, Kunst- und Originalbegriff, Urheberschaft und Sonderregelungen zugunsten der bildenden Künstler sowie die Grundlagen des Urhebervertragsrechts erörtert. Im zweiten Teil geht es um die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien bei der Edition von Graphiken und Plastiken. Praktisch bedeutsame Fragen wie Numerierung und Signatur, Limitierung der Auflage, Behandlung der Druckformen und Modelle, Verkaufspreis und Künstlerhonorar werden eingehend dargestellt. Im dritten Teil wird schließlich die Reproduktion von Kunstwerken behandelt. Aufbau und Aufgaben der VG Bild-Kunst, Wahrnehmungsverträge, Reproduktionserlaubnisse und Verträge über den Zugang zu Reproduktionsunterlagen in öffentlichen Kunstsammlungen sind u.a. Themen dieses Problemkreises.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
1991
München, Univ.
Sprache
Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 14.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8316-9783-0 (9783831697830)
Schweitzer Klassifikation