Faktenreich und amüsante Lektüre über Goethes "Brasilien-Bessenheit", die mühelos auf den Leser überspringt.
Etliche Brasilienbücher lassen sich in der Bibliothek Goethes finden. Seinen Tagebüchern zufolge las er wochenlang in ihnen, korrespondierte mit den führenden Wissenschaftlern zu brasilianischen Themen und empfing regelmäßig Forschungsreisende in Weimar. Er reiste also in der Tat nach Brasilien - nicht physisch, sondern in Gedanken, wie es zu seiner Zeit durchaus üblich war. Seine zahlreichen noch vorhandenen Briefe, die den intensiven Austausch mit den Wissenschaftlern bezeugen, laden den Leser ein, mit Goethe nach Brasilien zu reisen. Lassen wir uns von Goethes Begeisterung für Brasilien anstecken - profitieren wir von Goethes Geschmack - folgen wir seiner Wahl der Bücher zu Brasilien, von seinen Kontakten zu den bekanntesten Brasilienforschern der damaligen Zeit. Folgen wir "Goethe dem Brasilianer", wie ihn einst Ernst Feder nannte.
"Mit Vergnügen sehe ich immer Ausländer bei mir, die mich besuchen wollen. Ihre Gesellschaft gibt gewissermaßen Ersatz für die Annehmlichkeiten einer Reise, die ich mir in meinem Alter nicht erlauben kann. Indem ich mit Ihnen spreche, reise ich auch, ohne den Aufenthalt zu wechseln."(Goethe, 8. Mai 1830)
Auflage
Sprache
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 13.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-937939-69-8 (9783937939698)
Schweitzer Klassifikation
Sylk Schneider studierte Volkswirtschaft, Geografie und Romanistik in Tübingen und Recife, Pernanbuco Brasilien. Bei zahlreichen Forschungsaufenthalten in Brasilien kam er Goethes Brasilienleidenschaft auf die Spur. Sylk Schneider ist Direktor des Kloßmuseums in Heichelheim (Thüringen) und Autor mehrerer Publikationen rund um Thüringens Esskultur. Auf die Spur von Goethes Kopfreise nach Brasilien kam er während seines Aufenthaltes in Brasilien.