In Betriebsvereinbarungen werden häufig Regelungen getroffen, in denen der Betriebsrat auf Teile seiner Mitbestimmungsrechte verzichtet und insoweit den Arbeitgeber zur einseitigen Gestaltung ermächtigt. Grund dafür ist das betriebswirtschaftliche Bedürfnis nach Effizienz und Flexibilität innerbetrieblicher Prozesse. Fraglich ist jedoch, ob und inwieweit der Verzicht ein zulässiges Mittel ist, um diesem Bedürfnis entgegenzukommen. Klärungsbedürftig ist auch, welche Rechtsfolgen ein Verzicht nach sich zieht und ob er eine grobe Pflichtverletzung im Sinne von 23 BetrVG darstellt. Behandelt wird nicht nur der Verzicht auf Beteiligungsrechte, sondern auch der auf Wahlrechte, Gruppenrechte und Organisationsbefugnisse des Betriebsrats. Ziel der Untersuchung ist es, für die in diesem Zusammenhang auftretenden Fragen an Sinn und Zweck des Betriebsverfassungsrechts angepaßte Lösungen zu finden.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-48886-7 (9783631488867)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Esther Schmidt wurde 1968 in Weinheim geboren. Von 1988 bis 1993 studierte sie Rechtswissenschaft an der Universität Mannheim. Von 1993 bis 1994 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Handelsrecht der Universität Mannheim. Zur Zeit ist sie Rechtsreferendarin am Landgericht Mannheim.
Aus dem Inhalt: Begriff und Abgrenzung des Verzichts - Zulässigkeit des Verzichts auf betriebsverfassungsrechtliche Befugnisse - Rechtsfolgen des zulässigen/unzulässigen Verzichts - Sanktionsmöglichkeiten gegen die Verzichtenden bei unzulässigem Verzicht.