Mit den Methoden der «Historisch-philologischen Bezeichnungsforschung», verstanden als kulturhistorisch-orientierte Wortforschung, werden Bezeichnungen und Funktionen eines ländlichen Nachbarrechts im sprachlandschaftlich begrenzten Raum des Westfälischen untersucht. Dabei wird eine dialektgeographische Schicht - präsentiert durch die Karte 'Pflugwende' und die Belege des Westfälischen Wörterbuchs - kontrastiert mit der Ebene der historischen Rechtswortgeographie, wobei so unterschiedliche Quellengruppen wie Urkunden, Urbare und Weistümer des 13./14. bis 18. Jahrhunderts ausgewertet werden. Die kartographische Erfassung der historischen Bezeichnungen wird durch eine bedeutungs- sowie textsorten- und sprachschichtenspezifische Untersuchung ergänzt. Zuletzt wird nach dem aussersprachigen, allgemein historischen und ökonomischen Hintergrund der lexikalischen Entwicklungen gefragt.
Rezensionen / Stimmen
«...(eine) sehr versierte und umsichtige Studie.» (Reiner Hildebrandt, Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte)
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-40741-7 (9783631407417)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Flurformen und Flurverfassung in Westfalen - Der Pflug und das Pflügen - Die Anwende und Formen des Anwenderechts - Dialektbezeichnungen für die 'Pflugwende' - Historische Bezeichnungen für 'Pflugwende' und Anwenderecht des 13./14. bis 18. Jahrhunderts - Kartographische Auswertung - Anwende als Terminus der mittelniederdeutschen Schreibsprache.