Die ueberwaeltigende Teilhabe anderer Autoren durchsetzt das Werk des Wortweltenerbauers Arno Schmidt (1914-1979). Unter dem Oberbegriff Intertextualitaet sind in der vorliegenden Untersuchung verschiedene Formen nachweisbarer UEbernahmen zusammengefasst: Anspielung, Zitat, Parodie u.a.m. Ausgehend von einer rezeptionsorientierten Fragestellung wird der Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen intertextuelle Formen in der Novellen-Comoedie Die Schule der Atheisten (1972) erscheinen: Stehen sie im Dienst der monologischen Beweisfuehrung einer psychosexuellen Bedeutung oder sind sie, wie es die formale Bestimmung Comoedie nahelegt, humoristisch, d.h. im Sinne eines Bedeutungsspiels dialogisch angelegt?
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ISBN-13
978-90-420-0661-4 (9789042006614)
Schweitzer Klassifikation
Vorwort. 1. Perspektiven. 2. Grundlagen. a) 1949-1970: Von Leviathan zu Zettels Traum. b) Ambiguitaet, Intertextualitaet, Avantgarde. c) 1972: Die Schule der Atheisten. 3. Intertextualitaet im literarischen Werk. Forschung zur Intertextualitaet im Werk Arno Schmidts. 3.1. Literarische Intertextualitaet. a) Freies Spiel der Signifikanten: differance. b) Zwang zum Konsens: Markierungstheorie. c) Ambivalenz und Wert: Dialogizitaet. 3.2. Schlussfolgerungen. 4. Textanalyse. Bedingungen und Textbeispiel. 4.1. Inhaltsaesthetik und Hypertextualitaet. 4.2. Intertextualitaet als gesamtaesthetisches Wirkungspotential. 5. Intertextualitaet in der Schule der Atheisten. 5.1. Schlussbetrachtung. Bibliographie. Zusammenfassung.