Wirken sich Phänomene wie der Bologna-Prozess, die Exzellenzinitiative oder die Einführung neuer Steuerungsmodelle auf den Stellenmarkt für Geschäftsführungspositionen im Wissenschaftsbereich aus? Was sind typische Trägerstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen? Worin liegt das Charakteristische der Vakanzen? Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten werden von den Stellensuchenden gefordert? Und: Kann den Stellenmarkt eines Jahrzehnts überblickend von einem Professionalisierungsprozess, gar von der Herausbildung einer Profession gesprochen werden?
Erstmalig wird mit dieser Untersuchung das für den Wandel des deutschen Wissenschaftssystems äußerst bedeutsame Dezennium von 2004 bis 2013 unter diesem Fokus erforscht. Empirisch fundierte Antworten auf die Fragestellungen gibt die Analyse von ca. 80000 Stellenausschreibungen. Den theoretischen Bezugsrahmen bildet der fachwissenschaftliche Professionalisierungsdiskurs. Erläuterungen zur historischen Genese des Geschäftsführungsbegriffes wie auch eine Auswertung der Satzungsbestimmungen der vier großen außeruniversitären Wissenschaftsträgerorganisationen (WGL, FhG, HGF, MPG) sind in die Darstellung integriert und ermöglichen es, die facettenreichen Stellenprofile von Geschäftsführungspositionen im Wissenschaftsbereich zu konturieren.
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ISBN-13
978-3-941743-49-6 (9783941743496)
Schweitzer Klassifikation
Dr. Hans Jörg Schmidt MBA, Studium der Germanistik, Politikwissenschaften, Ev. Theologie und Erziehungswissenschaften sowie der Neueren und Neuesten Geschichte an den Universitäten Heidelberg, Dresden und Groningen (Niederlande). Aufbaustudium des Hochschulund Wissenschaftsmanagements an der DHV Speyer und der Hochschule Osnabrück. Seit 2009 führt er die Geschäfte des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung e.V. in Heidelberg und koordiniert verschiedene dort angesiedelte Forschungsprojekte.