Schon schwanger!. oder übt ihr noch?. 7
Wenn es nicht gleich klappt .. 8
Es wird ein . Baby!. 11
Schwangerschaftsdauer und Entbindungstermin. 12
Die ersten 12 Schwangerschaftswochen. 15
Hormone und Gefühle. 16
Erste Hilfe bei Übelkeit. 20
Schwangerenvorsorge. 22
Ultraschall. 24
Ernährung - die beste Selbstvorsorge. 26
So erhielten die Urvölker ihre robuste Gesundheit. 28
Ein hoher Zuckerkonsum und seine Auswirkungen. 30
Keine Zeit zum Kochen?. 34
Das mittlere Schwangerschaftsdrittel. 35
Kindsbewegungen. 36
Lust aufs Reisen?. 38
Geburtsplanung. 42
Das letzte Schwangerschaftsdrittel. 47
Zeit zum Nestbauen. 48
Bestimmung und Optimierung der Kindslage. 52
Fit in die Geburt. 54
Schon im Becken?. 56
Unsere Säugetiernatur. 57
Praktische Vorbereitungen. 58
Das Baby kommt!. 59
Schmerz lass nach!. 60
Blasensprung. 64
Hilfe, grünes Fruchtwasser!. 66
Was tun bei einem Dammriss?!. 67
Die Herausforderungen der Übergangsphase. 68
Abnabeln - wie, wann und womit?. 70
Die Nachgeburtsphase: Geduld beugt Blutungen vor. 71
Das Wochenbett: Baby-Flitterwochen. 77
Stillen. 78
Die alte und die neue Form. 82
Kleine Schreikunde und hilfreiche Tricks. 84
Mythos Durchschlafen. 86
Der erste Schnupfen. 88
Bärchen, Schnuller und andere Ersatzobjekte. 92
Mein Wohlfühl-Barometer durch Schwangerschaft und Wochenbett. 94
Nährstoffreiche Rezepte für Schwangerschaft, Wochenbett und danach. 97
Hinweise. 98
Knochenbrühe. 99
Irish Stew (Irischer Eintopf). 99
Ungarisches Gulasch. 100
Lauchsuppe. 100
Kartoffelsuppe. 101
Grüne Bohnen-Eintopf. 101
Linseneintopf. 102
Asiatisch. 102
Bratheringe. 103
Kartoffelbrei. 103
Apfel-Möhren-Rohkost (Dessert oder Beilage). 104
Königsberger Dorschfilet. 104
Fischstäbchen. 105
Krautpfanne. 105
Kartoffeln und Quark. 106
Nudeln mit Tomatensoße. 106
Hühnerfrikassee. 107
Hühnersuppe. 108
Mamas Spezial-Nährstoffbombe für die Stillzeit. 108
Anhang. 109
Glossar. 110
Wichtige Quellen. 112
Schmerz lass nach!
"Das tut jetzt mal weh!", sagt der Arzt. Und schon spüren wir Schmerz, oft schon, bevor irgendetwas wirklich Schmerzhaftes geschieht. Unsere Schmerz-Erwartung prägt also unser tatsächliches Schmerz-Erleben.
Da man uns eingetrichtert hat, dass eine Geburt schmerzhaft zu sein hat, erwarten wir genau das. Ist es daher erstaunlich, wenn als schmerzvoll erwartete Geburten auch tatsächlich schmerzvoll verlaufen? Anspannung in Erwartung von Schmerz führt zu Schmerz, der wiederum zu mehr Anspannung führt und zu noch mehr Schmerz. Ein Teufelskreis.
Wie wäre es aber, wenn du deine Geburt freudig, (nahezu) schmerzfrei, ja berauschend und ekstatisch erleben würdest? Unmöglich? Es ist möglich, wie viele Berichte (unter anderem im Buch "Alleingeburt", edition riedenburg) zeigen.
Wehen sind ja eigentlich nichts weiter als starke Muskelkontraktionen und an und für sich schmerzfrei. Der Wehenschmerz resultiert hauptsächlich aus Verspannungen, die entstehen, wenn man sich - bewusst oder unbewusst - gegen die Kraft der Kontraktionen zu wehren versucht. Der Trick im Hinblick auf eine schmerzfreie Geburt lautet also: Entspannung.
Erwarte beim Gebären keinen Schmerz, sondern lass dich von Wellen tragen. Die Geburtswellen werden kräftig und wild wie die Natur über dich hinwegrollen, aber sie werden nie lebensbedrohlich oder gefährlich sein. Sie treiben dich auf dein Baby zu, und du schwimmst mit ihnen mit, lässt dich in ihnen treiben.
Verspürst du dennoch Schmerz, nimm ihn an, schwimme furchtlos in ihn hinein und lass ihn wieder gehen.
Für deinen Geburts-Freischwimmer ist eine natürliche Umgebung hilfreich, die es dir erlaubt, in dir selbst zu versinken und dich treiben zu lassen. Weil du dich dem Geschehen vollständig hingeben können musst, um Schmerzen zu vermeiden, stört dich ab einem gewissen Zeitpunkt möglicherweise jeder, der dich anspricht, dich am instinktiven Bewegen hindert oder dich gegen deinen Willen berührt. Alle diese Dinge erwarten deine Reaktion und bringen dich deshalb leicht aus dem Takt. Sie lassen dich leicht verspannen und führen dann zu unnötigem Schmerz.
In dieser Zeit des Einswerdens mit den Wehenwogen hilft es, sich etwas vorzustellen oder etwas anzuschauen, das das Ziel im Blick behalten lässt.
Viele Frauen wählen Blumen in irgendeiner Form, da sie das Sich-Öffnen und die Schönheit des werdenden Lebens symbolisieren. Auch das Bild mit einer Welle, einer Spirale oder einem offenen Tor sind hilfreiche Motive, um darin während der Geburt hypnotisch zu versinken. Auch ein Blick in den freien Himmel oder in die Natur (wenn du draußen dein Baby bekommst oder aus dem Fenster einen Blick darauf erhaschen kannst) hilft, entspannt zu bleiben.
Verschiedene Atemtechniken, das Singen von meditativen Liedern, tiefen Tönen oder das Aufsagen von sogenannten Geburtsmantras wie "Ich werde ganz weit" helfen, den Körper und speziell die Mund-Kiefer-Region zu entspannen. Hast du dort oben Entspannung, dann tritt auch Entspannung im Becken ein.