In den Organen der Europäischen Union besteht eine pluralistische Sprachenregelung. Danach zählt mindestens eine Amtssprache eines jeden Mitgliedslandes zu den gleichberechtigten Amts- und Arbeitssprachen der Union. Anhand der Daten aus umfangreichen Erhebungen wird nachgewiesen, daß Englisch und Französisch mit weitem Abstand vor Deutsch und allen weiteren Sprachen faktische Arbeitssprachen im täglichen Gebrauch der Beamten der Europäischen Union und der Abgeordneten des Europäischen Parlaments sind. Darüber hinaus werden ausführliche Ergebnisse aus Befragungen zur Tätigkeit der Dolmetscher- und Übersetzungsdienste des Ministerrates und der Kommission der Europäischen Union sowie des Europäischen Parlaments dargestellt. Schließlich wird diskutiert, ob Deutsch im Rahmen einer Erweiterung der Europäischen Union an Einfluß gewinnen könnte.
Rezensionen / Stimmen
«...ein unverzichtbarer Fundus für alle diejenigen, die sich für Fragen der Sprachenpolitik in der EU interessieren.» (Siegbert Wuttig, DAAD Letter - Letter Literatur)
Reihe
Duisburg Papers on Research in Language and Culture
25
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-32601-5 (9783631326015)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Michael Schloßmacher schloß zunächst eine Lehre als Industriekaufmann ab und war mehrere Jahre als Vertriebsleiter eines Verlages tätig. Nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte er in Duisburg Germanistik, Amerikanistik und Erziehungswissenschaften; Promotion 1994. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Deutsch als Fremdsprache, in dem er auch unterrichtet, sowie in der Sprachenpolitik, hier besonders in der Sprachverbreitungspolitik.
Aus dem Inhalt: Sprachenregelungen - Tatsächlicher Gebrauch der Amtssprachen - Tätigkeit der Dolmetscher- und Übersetzungsdienste in der Kommission und dem Ministerrat der Europäischen Gemeinschaft (inzwischen Europäische Union) sowie im Europäischen Parlament - Viele Diagramme und Tabellen mit den Ergebnissen empirischer Untersuchungen.