Die zunehmende Verlagerung des grundrechtlichen Schutzes des Individuums von der nationalen Ebene hin zu den Organen der Europäischen Gemeinschaft birgt die Gefahr einer Verringerung des Schutzniveaus in sich. So stellte der Europäische Gerichtshof nur äußerst selten eine Grundrechtsverletzung fest. Aus der Untersuchung gehen die wesentlichen Gründe dafür hervor: die Schrankendogmatik, die Verrringerung der gerichtlichen Kontrolldichte gegenüber dem Gemeinschaftsgesetzgeber, die fehlenden Verknüpfungen zwischen Grundrechten und Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit sowie die unzureichende Berücksichtigung der nationalen Verfassungsüberlieferungen und der EMRK. Aus dieser grundlegenden Analyse der Rechtsprechung entsteht die Forderung nach einer strengeren gerichtlichen Kontrolle des Gemeinschaftsgesetzgebers.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-36609-7 (9783631366097)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Urs Schildknecht, geboren 1966, schloß 1987 eine Ausbildung zum Bankkaufmann ab und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg sowie an der Universität München. Seit 1999 ist er als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main tätig.
Aus dem Inhalt: Schranken von Freiheitsgrundrechten - Verhältnismäßigkeitsgrundsatz - Übergangs- und Härtefallregelungen - Regelungsspielraum der Mitgliedstaaten - Bedeutung der EMRK.