Unter dem Schlagwort «Maschinensteuer» werden seit Ende der siebziger Jahre alternative Bemessungsgrundlagen für die Arbeitgeberbeiträge zur Rentenversicherung diskutiert. Dabei dominieren beschäftigungspolitische und fiskalische Aspekte. Die Anhänger einer Umstellung des Arbeitgeberanteils auf die Wertschöpfung befürchten, dass lohnbezogene Beiträge verstärkte Rationalisierungsinvestitionen und damit eine Zunahme der Arbeitslosigkeit nach sich ziehen. Ausserdem rechnen sie mit einer Destabilisierung der Rentenfinanzen aufgrund einer langfristig sinkenden Lohnquote und einer unzureichenden Akzeptanz demographisch bedingter Beitragserhöhungen. Der Verfasser setzt sich mit den theoretischen Grundlagen der Kritik an der lohnbezogenen Beitragsbemessung auseinander und zeigt, dass die vorgetragenen Einwände einer gesamtwirtschaftlichen Analyse nicht standhalten.
Rezensionen / Stimmen
«Insgesamt handelt es sich um einen interessanten Beitrag, der vor allem die makro-ökonomischen Effekte und Anpassungsreaktionen der Wirtschaftssubjekte eines beitragsfinanzierten Rentenversicherungssystems darstellt.» (Silvia Hellmer, Wirtschaft und Gesellschaft)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8204-9575-1 (9783820495751)
Schweitzer Klassifikation
Aus dem Inhalt: Die Überwälzbarkeit lohnbezogener Arbeitgeberbeiträge - Wirkungen auf Rationalisierung, Beschäftigung und Rentenfinanzen - Verteilungskonflikte und fiskalische Effizienz lohnbezogener Abgaben - Wertschöpfungsbezogene Arbeitgeberbeiträge: Eine Alternative zum heutigen System?