Die Schutzbedrftigkeit sensibler Daten in einem von arbeitsteiligen Organisationsstrukturen, Outsourcing-Ma?nahmen und Transaktionen gepr?gten Wirtschaftsleben steht seit Langem im Fokus der ?ffentlichen Diskussion. Gleichwohl findet der strafrechtliche Geheimnisschutz kaum Beachtung. Dies verwundert gerade deshalb, weil komplexe Formen des Verkaufs von Portfolien notleidender Darlehensforderungen als Mitausl?ser der Finanzkrise angesehen werden. Vor dem Hintergrund der Beteiligung privater Lebensversicherungsunternehmen und ?ffentlich-rechtlicher Kreditinstitute an diesen Gesch?ftspraktiken, die notwendig die ?bertragung von Kundeninformationen beinhalten, untersucht der Verfasser die Leistungsf?higkeit des strafrechtlichen Geheimnisschutzes gem. ? 203 StGB. Er stellt fest, dass das noch vorherrschende Normverst?ndnis nur mit dem veralteten Bild eines f?r die allumfassende Dienstleistungserbringung zust?ndigen Gewerbetreibenden erkl?rt werden kann. Dem setzt der Autor eine aus seiner Sicht sachgerechtere einheitliche Auslegung f?r alle betroffenen Berufsgruppen entgegen, die die Handhabung der Norm im Kontext arbeitsteilig organisierter Organisationsstrukturen erleichtert.
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Höhe: 22.7 cm
Breite: 15.3 cm
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ISBN-13
978-3-8329-6444-3 (9783832964443)
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