Der Band stellt kognitiv-psychoedukative Interventionen bei Patienten mit depressiven Störungen vor, die im stationären und ambulanten Setting eingesetzt werden können. Nach einer Beschreibung des Störungsbildes wird ein Überblick zur Ätiologie, Epidemiologie, Komorbidität und Diagnostik depressiver Störungen gegeben. Ausführlich werden aktuelle Daten der Therapieforschung referiert. Praxisorientiert und an zahlreichen Beispielen veranschaulicht wird anschließend die Durchführung der 12 Sitzungen umfassenden Gruppentherapie beschrieben.
Die Therapiebausteine umfassen die Psychoedukation über die Erkrankung sowie ihre psychotherapeutischen und psychopharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten. Weitere Sitzungen beschäftigen sich mit dem Aufbau von Aktivitäten, der kognitiven Therapie, dem Umgang mit Frühwarnzeichen und einem Krisenplan zur Rückfallprophylaxe. Das Manual enthält zudem Informationen zu therapeutischen Aspekten bei Komorbidität, zum Umgang mit Suizidalität und zu schwierigen Situationen im therapeutischen Prozess. Weiterhin wird die Arbeit mit Angehörigen depressiv Erkrankter beschrieben sowie das Vorgehen in der Einzeltherapie vorgestellt. Alle Materialien, die in der Gruppen- und Einzeltherapie sowie zur Beratung der Angehörigen verwendet werden, können zum sofortigen Gebrauch von der beiliegenden CD-ROM ausgedruckt werden.
Reihe
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten, Klinische Psychologen, Psychiater, Fachkrankenpfleger/-schwestern für Psychiatrie sowie Sozialarbeiter in Sozialpsychiatrischen Diensten.
Illustrationen
Maße
Höhe: 29.7 cm
Breite: 21 cm
ISBN-13
978-3-8017-1999-9 (9783801719999)
Schweitzer Klassifikation
Dr. phil. Annette Schaub, geb. 1958. 1977-1984 Studium der Psychologie in Mainz und Bonn. 1992 Promotion. 1984-1991 Wissenschaftliche Assistentin an der Psychiatrischen Universitätsklinik Bonn und 1993-1996 an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Bern. Ausbildung zur Verhaltens- und Familientherapeutin; Supervisorin. 1992 Tätigkeit bei verschiedenen Forschungsprojekten an der University of California, Los Angeles, sowie an dem Eastern Pennsylvania Institute, Philadelphia. Seit 1995 Wissenschaftliche Assistentin und seit 1997 leitende Diplom-Psychologin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Dipl.-Psych. Elisabeth Roth, geb. 1967. 1990-1996 Studium der Psychologie in Trier. 1997 Tätigkeit in einer Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen. 1998-2000 im Bereich Personalauswahl und -entwicklung sowie im Bereich Psychotraumatologie tätig. 2000-2004 Mitarbeiterin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1998-2003 Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin und seither in freier Praxis tätig.
Dipl.-Psych. Ulrich Goldmann, geb. 1963. 1988-1998 Studium der Philosophie und Psychologie in München. Seit 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Klinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit 2004 stellvertretender Leiter der psychotherapeutischen Hochschulambulanz. 1998-2004 forschend und klinisch-therapeutisch an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. 2004 Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort. IX
Vorwort der Autoren. XI
Kapitel 1: Störungsbild Depression. 1
Kapitel 2: Klassifi kation und Diagnostik. 3
2.1 Diagnostische Kriterien. 3
2.1.1 DSM-IV. 3
2.1.2 ICD-10. 5
2.1.3 Crosswalk DSM-IV zu ICD-10. 6
2.2 Differenzialdiagnose. 7
2.2.1 Abgrenzung von bipolaren Störungen. 7
2.2.2 Abgrenzung von der "affektiven Störung aufgrund eines medizinischen
Krankheitsfaktors" und von "substanzinduzierter affektiver Störung". 8
2.2.3 Abgrenzung von Dysthymie und schizoaffektiven Störungen. 8
2.2.4 Abgrenzung von Demenzerkrankungen. 8
2.3 Komorbiditäten. 8
2.3.1 Allgemeine Daten zur Komorbidität. 9
2.3.2 Dysthymie und "Double Depression". 9
2.3.3 Persönlichkeitsstörungen bzw. akzentuierte Persönlichkeitszüge. 10
2.3.4 Angststörungen. 11
2.3.5 Somatoforme Störungen. 12
2.3.6 Substanzmissbrauch. 12
2.4 Diagnostische Instrumente. 13
2.4.1 Fremdeinschätzung. 13
2.4.2 Selbsteinschätzung. 14
Kapitel 3: Epidemiologie und Verlauf. 16
3.1 Epidemiologie. 16
3.2 Verlauf. 16
Kapitel 4: Erklärungsansätze. 18
4.1 Psychologische und soziologische Modelle. 18
4.1.1 Seligmans Theorie der erlernten Hilfl osigkeit. 18
4.1.2 Die kognitive Theorie der Depression nach Beck. 19
4.2 Genetische und biologische Faktoren. 20
4.2.1 Genetik.