Ab etwa 1850 gründeten einige Apotheker wegen der Niederlassungsbeschränkung Drogerien mit einem breit gefächerten Warenangebot, darunter auch Arzneimittel. Die «Kaiserliche Verordnung betreffend den Verkehr mit Arzneiwaren außerhalb der Apotheke» von 1872 löste standespolitisches Engagement aus: Der Apothekerverband setzte sich für den Erhalt von Niederlassungsbeschränkung und Monopol, der Drogistenverband für die Arzneimittelhandelserlaubnis und Berufsbildanerkennung ein. Zwar verlor die inhabergeführte Drogerie wegen der Errichtung von Drogeriemarktketten an Bedeutung. Dennoch hat die Konkurrenz zwischen Apotheke und Drogerie aufgrund des Vorstoßes einer Drogeriemarktkette Rezeptsammelstellen einzurichten zu Beginn des 21. Jahrhunderts nichts an Brisanz eingebüßt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2008
Düsseldorf
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 19 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-58015-8 (9783631580158)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Constanze Schäfer, geboren 1966; 1987-1992 Studium der Pharmazie an der Universität Mainz; 1993 Approbation; 1995-1997 Volontariat bei einem pharmazeutischen Verlag; 2008 Promotion in Pharmaziegeschichte an der Universität Düsseldorf; seit Januar 1999 bei der Apothekerkammer Nordrhein in Düsseldorf tätig.
Aus dem Inhalt: Konkurrenz auf dem Arzneimittelmarkt - Apotheker als Drogisten - «Kaiserliche Verordnung betreffend den Verkehr mit Arzneiwaren außerhalb der Apotheke» von 1872 - Standespolitisches Engagement: Apothekerverband und Drogistenverband - Rezeptsammelstellen durch Drogeriemarktketten.