Band 1:
- Motiv - Methode - Thema
- Die Dreigliederung des menschlichen Organismus
- Die Dreigliederung der höheren Säugetiere
- Die Raubtiere: Landraubtiere; Robben
- Die Wale
- Die Nagetiere
- Die Huftiere im Überblick
- Die Horntiere: Rinder und Ziegenartige
- Die Horntiere: Antilopen
- Die Geweihtiere
- Die Giraffen
- Zur Umweltgestalt.
Band 2:
- Einführung in die Embryologie der Säugetiere
- Die Embryonalhüllen und die Plazentation im näheren Vergleich
- Die Milchkomposition der Säugetiere und des Menschen
- Die Kloakentiere und die Beuteltiere
- Die Insektenfresser und die Primaten
-Die Hasenartigen und die Elefantenverwandtschaft
- Die Fledertiere
- Zum Todesgeschehen
- Seelischen der Tiere-
Anmerkungen; Literatur; Tiernamenregister.
Noch vor 300 Jahren leitete man alles Naturverständnis von Gott ab; dann entdeckte man die
Unvollkommenheiten in der Natur und sah sie in Entwicklung. Nun sollte die Materie der
Verursacher sein. Es gibt aber noch einen dritten Verständnishorizont: Tier und Mensch sind nicht
von Gott und nicht vom Stoff her abzuleiten, sondern jeweils aus sich selbst - alle Verständnishilfen
lebt das Tier offen vor uns dar. Das ist der Ansatz der Gestaltbiologie.
Für mich waren es lebenslange Überraschungen, was die zweckfreie und die kausalfreie Gestaltbetrachtung
aufzuschließen vermag. Dabei stellte sich z.B. heraus, dass die Tierwelt selbst ihre
Lebensräume als einen Landschaftsorganismus annimmt. Aber auch die Zeitgestalten, insbesondere
in deren Embryonalentwicklungen, ergaben außerordentlich reiche Aufschlüsse.
Die Ausgangsbasis waren die Säugetiere Mitteleuropas einschließlich der Haustiere. Durch
Forschungsreisen erweiterte sich der Blick über Europa hinaus, bis auch ein umfänglicher Anteil der
Säugetiere über die Erde einbezogen werden konnte.
Es stellte sich heraus, dass wir das ganz Andere besser verstehen, wenn wir uns selbst verstehen,
ebenso wie unsere Tierbrüder uns helfen, erneut uns selbst zu verstehen. Dann beginnt die Goethesche
Erfahrung:
Wolfgang Schad