Die Utopie wandert im England des 17. Jahrhunderts in die alltägliche politische Sprache und ist als Begriff, als Textgattung, aber auch in der politischen Kommunikation sehr präsent. Saracinos ideen- und kommunikationsgeschichtliche Studie untersucht die Verwendung der Utopie bei Autoren und Sprechakteuren, die dem Republikanismus nahestanden, nimmt aber auch die Restaurationsutopien in den Blick, die in den 1660er Jahren der Stuart-Herrschaft das Wort redeten. Neben den an Morus' »Utopia« angelehnten utopischen Beschreibungen fiktiver Gemeinwesen untersucht Saracino Quellengattungen wie politische Reden und Flugschriften, das Newsbook sowie religiöse und naturwissenschaftliche Traktate, die für die Analyse des politischen Kommunikationsraums der Utopie in Betracht kommen.
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Höhe: 23.5 cm
Breite: 16 cm
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ISBN-13
978-3-8471-0283-0 (9783847102830)
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Autor*in
Dr. Stefano Saracino wurde mit einer Studie zum Diskurs über die Tyrannis und den Tyrannenmord in der Generation Machiavellis an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Seine Expertise liegt in der Ideen-, Kommunikations- und Kulturgeschichte. Derzeit arbeitet er an seinem Habilitationsprojekt zur »horsemanship« und zum Pferdediskurs im England des 17. Jahrhunderts.
Reihen-Herausgeber
Dr. Angela De Benedictis ist Professorin für Geschichte der Neuzeit an der Alma Mater Studiorum Università di Bologna.
Dr. Gustavo Corni ist Professor für Zeitgeschichte an der Università degli Studi di Trento.
Dr. Daniela Rando ist Professorin für Geschichte des Mittelalters an der Università degli Studi di Pavia.
Dr. Luise Schorn-Schütte ist Professorin Emeritus für Neuere Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.