Der Kündigungsschutz in Deutschland ist seit jeher Gegenstand der politischen und wissenschaftlichen Diskussion. Dabei fällt insbesondere auf, dass trotz des im Kündigungsschutzgesetz angelegten Bestandsschutzprinzips in der Praxis Kündigungsschutzverfahren regelmäßig mit einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegen Abfindung enden, obwohl dies im Gesetz nur ausnahmsweise vorgesehen ist. Im Sinne einer Annäherung von Praxis und Gesetz entwickelt der Autor auf Basis einer Analyse des gegenwärtigen Rechts ein Modell für die Umorientierung des Kündigungsschutzrechts hin zu einer abfindungsorientierten Grundstruktur, in der die Zahlung einer Abfindung zur regelmäßigen Rechtsfolge sozial nicht gerechtfertigter Kündigungen wird.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Tübingen
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-57189-7 (9783631571897)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Matthias Sandmaier wurde 1975 in Biberach an der Riß geboren und studierte von 1995 bis 2000 Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. Von 2000 bis 2001 absolvierte er ein Auslandsstudium an der University of Minnesota in Minneapolis (USA) und erwarb dort den Master of Laws (LL.M.). Nach dem Abschluss seines Referendariats am Landgericht Ravensburg ist der Autor seit 2004 als Rechtsanwalt in Hamburg tätig.
Aus dem Inhalt: Abfindung vs. Bestandsschutz - Probleme des aktuellen Kündigungsschutzrechts - Verfassungsrechtliche Vorgaben an den Kündigungsschutz - Europäischer Vergleich - Historische Vorbilder eines abfindungsorientierten Bestandsschutzes - Abfindungsmodelle als Problemlösung - Vorschlag: Modell für ein abfindungsorientiertes Kündigungsschutzrecht.