Im Mittelpunkt dieser Plautus-Interpretation steht die Besonderheit Plautinischer Dramaturgie, die von der Autorin auf der Grundlage eines methodisch neuen Ansatzes erarbeitet wird. Ausgehend von den Leitgedanken einer seit über 2000 Jahren geführten Diskussion um das Phänomen des Komischen wird zunächst ein eigenes, in dieser Form noch nicht vorliegendes Strukturmodell dramatischer Komik entworfen. Nicht nach traditionell analytischem Verfahren, sondern weitestgehend textimmanent werden auf dieser Basis Einzelpassagen Plautinischer Komödien sowie die Menaechmi in ihrer Gesamtheit untersucht. Dabei zeigt sich, dass die für jede Komödie grundsätzlich relevanten Kategorien Wissensstrukturen zwischen Zuschauern und Bühnefiguren, Komik und Spannung, von jedem einzelnen Dramenautor individuell umsetzbar, bei Plautus in dramatisch besonders wirkungsvoller und kohärenter Form Anwendung finden, was als Plautinische Poetik bezeichnet werden kann. Die Studie bietet somit nicht nur zahlreiche Anregungen für die Plautus-Forschung, sondern die Untersuchung zum Phänomen der Dramatischen und Komischen überhaupt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2006
Univ. Würzburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute, Academics, Libraries, Institutes
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 236 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-11-019510-1 (9783110195101)
Schweitzer Klassifikation
Gudrun Sander-Pieper, Würzburg.