Die Türkei hat ein Problem mit der Demokratie, und das liegt nicht allein an ihrem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Starke, charismatische Führungsfiguren bedienen seit langem ein Bedürfnis der türkischen Wähler, und das hat gesellschaftliche wie historische Gründe, die bis ins Osmanische Reich zurückgehen.
Nur wenn diese tieferen Ursachen verstanden werden, kann die Demokratisierung der Türkei Fortschritte machen. Und dass die Bundesrepublik die Türkei dabei unterstützen sollte, ist für die langjährige Istanbul-Korrespondentin Luise Sammann unstrittig - allein schon deshalb, weil in Deutschland um die 3 Millionen Menschen mit türkischer Abstammung leben.
Rezensionen / Stimmen
»Ein Buch, aus dem man sehr viel lernen kann«
Walter van Rossum, WDR 3, »Gutenbergs Welt«, 09.05.2020
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 12.5 cm
ISBN-13
978-3-15-011260-1 (9783150112601)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Die Journalistin Luise Sammann, geb. 1985, arbeitete zwischen 2009 und 2018 in Istanbul als freie Korrespondentin u. a. für den Deutschlandfunk. Heute lebt sie in Berlin.
Vorwort
Was gehen uns die Türken an?
Erdogan - Diktator oder nicht?
Erdogan-Bashing und erhobener Zeigefinger sind zwecklos
Wo ein »Führer«, da ein Volk
Von wegen dumme Bauern: Die Erdogan-Anhänger
Von wegen alles Vorzeigedemokraten: Die Erdogan-Gegner
Von Vätern und »Führern«
Woher kommt die türkische Führerliebe?
Erdogan ist nicht das (einzige) Problem!
Gesucht: Langfristige Strategien im Umgang mit der Türkei
Europa und die Türkei - eine Hassliebe
Jetzt erst recht! Ein Plädoyer für Bildung, Dialog und Austausch
Schlusswort: Mit Erdogan reden?
Anmerkungen