In den 'Gesetzen' geht Platon von der Fiktion aus, daß für das Leben einer geplanten Kolonie ein Modell zu entwerfen sei, und liefert uns so für diesen zwar imaginären, aber in seinem ganzen Aufbau durchaus der Wirklichkeit verhafteten Staat ein vollständiges Gesetzbuch. Bei jeglicher Beschäftigung mit den 'Gesetzen' galt bisher das Interesse allein der Person und dem Werke Platons. Man wollte wissen, ob er sich, wie mehrfach angedeutet, bei seinem Entwurf vorhandener Gesetzbücher bedient hat und, wenn ja, in welchem Umfang und auf welche Weise.' Durch Vergleiche ließen sich diese Fragen weitgehend beantworten. 'Da also die platonischen 'Gesetze' mit ihren Modellgesetzen ein ziemlich getreues Abbild eines griechischen Gesetzbuches enthalten, können wir das Interesse von Platon weg auf das griechische Recht verlagern und die 'Gesetze' ganz gezielt zu dessen Erforschung benutzen
Reihe
Sprache
Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 14.5 cm
Dicke: 4 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8316-7585-2 (9783831675852)
Schweitzer Klassifikation
Der Verfasser, Dr. phil. Eberhard Ruschenbusch, geb. am 6. August 1924, ist emerit. Professor für Alte Geschichte der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. Auf dem Gebiet des griechischen Rechts hat er veröffentlicht: Die Fragmente des solonischen Gesetzwerkes mit einer Text- und Überlieferungsgeschichte 1966 ND 1983, Untersuchungen zur Geschichte des athenischen Strafrechts 1968 und eine Reihe von Aufsätzen und Rezensionen in Symposion, Akten der Gesellschaft für griechische und hellenistische Rechtsgeschichte 1971 ff. und in den gängigen Fachzeitschriften.