Wie gehen Kinder vor, wenn sie einen neuen Bereich der zielsprachlichen Grammatik erwerben? Anhand der Entwicklung der Besitzkonstruktionen in der Sprachentwicklung von sieben deutschen und sechs italienischen Kindern kann in dieser Arbeit nachvollzogen werden, wie Kinder schrittweise in den Gebrauch der pronominalen Personenreferenz hineinwachsen. Dabei zeigt sich der Einfluss verschiedener Faktoren: Die Eigenschaften der Muttersprache sind ebenso von Bedeutung wie der Kontext, in dem die Kindesäußerungen erfolgen. Aus den Ergebnissen der Untersuchung wird ein kognitiv-funktionales Modell des Spracherwerbs entwickelt. Im Mittelpunkt dieses Modells steht die kognitive Aktivität des Kindes. Seine aktive Auseinandersetzung mit der sprachlichen Umwelt sind am bereichsspezifischen Erwerb der pronominalen Besitzkonstruktionen und an den Unterschieden in den individuellen Entwicklungsverläufen eindrucksvoll zu beobachten.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-37877-9 (9783631378779)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Claudia Ruff studierte Psychologie an der Technischen Universität Braunschweig. Ihre Dissertation erstellte sie im Graduiertenkolleg Kognitionswissenschaft der Universität Hamburg in Kooperation mit der Technischen Universität Braunschweig. Während der Datenerhebung in Florenz arbeitete sie mit Mitarbeiterinnen der Universitäten von Florenz und Siena zusammen. Sie ist weiterhin an Forschungen zum Spracherwerb von zweisprachigen Kindern (deutsch-italienisch) an der Universität von Siena beteiligt.
Aus dem Inhalt: Längsschnittstudie mit sieben deutschen und sechs italienischen Kindern - Entwicklung der Besitzkonstruktionen - Einfluss von 3 Faktoren: Eigenschaften der Zielsprache (1), Kontext (2), individuelle Fortschritte (3) - Entwicklung eines kognitiv-funktionalen Modells des Spracherwerbs.