Der Sammelband "Gezimmertes Morgenland" widmet sich einem wenig erforschten Phänomen der europäischen Orientfaszination: den sogenannten "Arabischen Zimmern", die im Laufe des 19. Jahrhunderts Einzug in zahlreiche Adelssitze, großbürgerliche Wohnungen aber auch Museen hielten. Elf internationale ExpertInnen analysieren dieses Phänomen erstmals in einem breiten Umfang, indem sie nicht nur einzelne Interieurs beschreiben, sondern die Rezeption und Reproduktion zunächst als Distinktionsmerkmal adeliger und bürgerlicher Repräsentation erkennen und darauf aufbauend sowohl die marktorientierten Interessen als auch die wissenschaftliche Faszination daran anhand von Beispielen aus ganz Europa verdeutlichen.
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Illustrationen
Maße
Höhe: 24.5 cm
Breite: 17.5 cm
Dicke: 1.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-205-21284-3 (9783205212843)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Julia Rüdiger war von 2018 bis 2020 Forscherin im und stellvertretende Projektleiterin des ERC-Projekts Islamic Architecture and Orientalizing Style in Habsburg Bosnia 1878-1918 an der Universität Wien. Seit März 2017 ist sie Assistenzprofessorin am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der Katholischen Privat-Universität Linz und forscht zu Strategien der politischen Repräsentation in Architektur und Denkmal im 19. und 20. Jahrhundert.
Maximilian Hartmuth ist Projektleiter (2018-23) des ERC-Projekts "Islamic Architecture and Orientalizing Style in Habsburg Bosnia 1878-1918" an der Universität Wien. Nach Studien und Arbeitsaufenthalten in Wien, Sarajevo, Belgrad und Istanbul, forscht und lehrt er seit 2012 zur Architekturgeschichte Mittel- und Südosteuropas am Wiener Institut für Kunstgeschichte.
Beiträge von
Eva B. Ottillinger, Studium der Kunstgeschichte und der Klassischen Archäologie an der Universität Wien. Stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung für Historische Sammlungen im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft. Als Kuratorin zuständig für das Möbelmuseum Wien. Forschungstätigkeit, Ausstellungen und Vorlesungen zum Thema Wohnkultur, Möbel- und Designgeschichte.
Kunsthistorikerin und Kuratorin, Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien und der Humboldt Universität Berlin, Forschungsaufenthalte in Hamburg und Stockholm. Publikationen zu Verner Panton, Josef Frank und zur Geschichte der habsburgischen Wohnkultur; Mitarbeit an zahlreichen Ausstellungen im Hofmobiliendepot - Möbel Museum Wien. Von 2012 bis 2017 wissenschaftliche Erforschung der Wohnkultur der kaiserlichen Familie im 19. Jahrhundert im Rahmen eines FWF-Projektes (Austrian Science Fund). Wissenschaftliche Forschungen zur Möbelsammlung des Hofmobiliendepots - Möbel Museum Wien im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.
Geboren in Zlín, Tschechien. Emigration der Familie nach Österreich. Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien. Diplomarbeit 2008: Architektur des Renaissanceschlosses Ungarschitz/Uhercice in Südmähren. Vorträge und Publikationen für das tschechische Denkmalamt. Ab 2015 wissenschaftliche Mitarbeit am FWF-Projekt (Austrian Science Fund) zur Wohnkultur der kaiserlichen Familie im 19. Jahrhundert; wissenschaftliche Forschungen zur Ausstattung der Residenz Salzburg.
Maximilian Hartmuth ist Projektleiter (2018-23) des ERC-Projekts "Islamic Architecture and Orientalizing Style in Habsburg Bosnia 1878-1918" an der Universität Wien. Nach Studien und Arbeitsaufenthalten in Wien, Sarajevo, Belgrad und Istanbul, forscht und lehrt er seit 2012 zur Architekturgeschichte Mittel- und Südosteuropas am Wiener Institut für Kunstgeschichte.