Die Rechtsprechung hat aus Art. 9 Abs. 3 GG die Koalitionsbetätigungsfreiheit entwickelt, deren Schutzbereich im Laufe der Zeit stetig fortentwickelt wurde. Nun soll jede koalitionsspezifische Verhaltensweise grundrechtlichen Schutz genießen. Diese Rechtsprechung hat zu einer Ausweitung der Koalitionsbetätigungsfreiheit auf den Ebenen des Schutzbereichs und der verfassungsrechtlichen Rechtfertigung geführt. Die Arbeit zeigt auf, dass die Koalitionsbetätigungsfreiheit tatsächlich aber nicht grenzenlos geschützt und eine Rückbesinnung auf Gründe und Grenzen der Koalitionsfreiheit und der richterlichen Rechtsfortbildung erforderlich ist. Schwerpunktmäßig wird dies am Beispiel des Arbeitskampfrechts untersucht, denn hier treten die grundrechtsdogmatischen Friktionen der Rechtsprechung offen zutage.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2012
Bonn, Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 23 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-62736-5 (9783631627365)
DOI
10.3726/978-3-653-02604-7
Schweitzer Klassifikation
Marc Tobias Rosenau studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Potsdam und Paris X Nanterre. 2009 wurde er als bester Student der Universität Potsdam ausgezeichnet. Von 2007 bis 2012 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer Rechtsanwaltsgesellschaft beschäftigt.
Inhalt: Inhalt und Begrenzungen der Koalitionsbetätigungsfreiheit ¿ Koalitionsbetätigung in der Betriebsverfassung ¿ Koalitionsbetätigungsfreiheit und Arbeitskampfrecht ¿ Fortentwicklung und Degeneration des Arbeitskampfverständnisses ¿ Koalitionsbetätigungsfreiheit und richterliche Rechtsfortbildung.