Die Arbeit macht sich die Rekonzeptionalisierung des deutschen Fusionskontrollrechts zur Aufgabe. Die gängige Praxis, Unternehmenszusammenschlüsse vornehmlich anhand von Marktanteilen zu bewerten, ist vor allem durch die wettbewerbstheoretische und -politische Diskussion ("Harvard School" vs. "Chicago School") in den U.S.A. fragwürdig geworden.
Die Untersuchung zeigt demzufolge auch, daß es für die Bewertung von Fusionen nicht auf bloße Marktanteilstests ankommen kann, sondern darauf, welche Marktzutrittsschranken in welcher Höhe bestehen.
Der Verfasser kommt schließlich zu dem Ergebnis, daß es einer grundlegenden Neuorientierung der deutschen Fusionskontrolle bedarf. Dem herrschenden Konzept der Marktanteilsbetrachtung wird der Marktzutrittsschrankenansatz gegenübergestellt. Dieser wird auf seine Vereinbarkeit mit den bestehenden Fusionskontrollvorschriften überprüft und führt im Ergebnis zu dem Vorschlag, § 22 Abs. 1 GWB um eine Verteidigungseinrede zugunsten der betroffenen Unternehmen zu ergänzen und die Vermutungstatbestände des § 22 Abs.3 und § 23a GWB ersatzlos zu streichen.
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Höhe: 22.6 cm
Breite: 15.4 cm
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ISBN-13
978-3-7890-2786-4 (9783789027864)
Schweitzer Klassifikation