Die Gesellschaft wirkt nicht nur auf das Subjekt ein, sondern bemächtigt sich auch des Körpers. Sie durchdringt ihn in seiner fleischlichen Materialität, beeinflusst und manipuliert ihn. Die traditionsreiche Auseinandersetzung der Frauenforschung mit dem weiblichen Körper in seiner Bedeutung für die Identität von Mädchen und Frauen reflektiert dies und rückt nun den Körper als "Objekt" in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Kontroverse Positionen werden in diesem Band interdisziplinär diskutiert: Sie reichen von psychoanalytisch orientierten bis hin zu konstruktivistischen Ansätzen und spiegeln damit die Vielschichtigkeit der Materie. Denn Körper und Identität sind Themenbereiche, die sich schwerlich nur aus einer Wissenschaftstradition aufschlüsseln und begreifen lassen.
Mit Beiträgen u.a. von:
Barbara Duden,
Karin Flaake,
Klaus Theweleit und
Christina von Braun.
Auflage
Sprache
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-89741-147-0 (9783897411470)
Schweitzer Klassifikation
Elisabeth Rohr ist Professorin für Interkulturelle Erziehung am Fachbereich Erziehungswissenschaften, Direktorin des Zentrums für Gender Studies an der Philipps-Universität Marburg, Gruppenanalytikerin und Supervisorin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind interkulturelle Sozialisations- und Geschlechterforschung, Fundamentalismus, Mediation und Supervision.