Durch Patagonien zu reisen, ist nicht vergleichbar mit einem normalen Urlaub. Dort lernt der Reisende die Welt von ihrer kargen Seite kennen. Sie fordert ihn heraus, sie reizt seine Ausdauer aus, sie lässt ihn gegen Wind und Wetter ankämpfen. Aber Patagonien belohnt den Reisenden auch mit seinen wunderschönen Landschaften, der Begegnung mit einer faszinierenden Tierwelt und nicht zuletzt den herzlichen Menschen, die dieses Land am Ende der Welt besiedeln.
Gerhard Rötzer hat Patagonien bereist, wie kaum ein zweiter. Mit seiner Erfahrung aus gut zehn Reisejahren, in denen er die Argentinische und Chilenische Seite erkundete, ist er ein kundiger Führer von der touristisch erschlossenen Atlantikküste, über die Straße der Pioniere bis an die Pazifikküste, an der die Zeit still zu stehen scheint.
Gerhard Rötzer interessieren aber nicht nur die Reiserouten. Denn erst die Geschichte des Landes, die politischen Verhältnisse und die sozialen Gegebenheiten ergeben einen Gesamteindruck, der so nur von einem Kenner geschildert werden kann.
Über 250 zumeist farbige Bilder illustrieren Natur und Kultur, und sechs Co-Autoren runden mit ihren Beiträgen das Gesamtbild Patagoniens ab.
Auflage
3., überarbeitete und erweiterte Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Illustrationen
250
250 Farbfotos bzw. farbige Rasterbilder
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-934983-41-0 (9783934983410)
Schweitzer Klassifikation
Vita:
1945 geboren, konnte ich die Chancen der Nachkriegszeit nutzen. Die IT-Industrie wurde geboren und ich war mit dabei, fast vierzig Jahre. Die Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und der Druck, die vorgegebenen Umsätze zu realisieren wuchsen mit den Ansprüchen. Das Geben und Nehmen war ausgeglichen und die monetäre Welt in Ordnung. Das war die Zeit, für Familie und für alternative Lebensabschnitte vorzusorgen.
Das Umfeld hat sich geändert, die Folgegeneration rüttelte an den etablierten Positionen. Es wurde Zeit, in Alternativen zu denken. In meinem Fall, die selbstbestimmte Beendigung des Arbeitsverhältnisses und der unmittelbare Aufbruch zu einer zweijährigen Weltreise. Die neuen Eindrücke waren gewaltig, die Grenzen verschoben sich weit hinter den Horizont. Das Denken in anderen Kategorien begann, eine neue Werteordnung etablierte sich langsam in meinem Kopf. Nicht mehr der Konsum stand im Vordergrund, sondern der Wunsch nach Freiheit und ein Leben im Einklang in unverfälschter Natur. Das habe ich in Argentinien gefunden.