Jegliches staatliche Handeln bedarf der demokratischen Legitimation durch das Volk. Diese wird für die Exekutive vermittelt durch die Verantwortung des jeweils zuständigen - und aufsichtsführenden - Bundesministers gegenüber dem Parlament. Ministerialfreie Räume sind dem Grundgesetz zumindest grundsätzlich unbekannt und nur ausnahmsweise dann zulässig, wenn höherwertige Interessen eine Lockerung durchgängiger parlamentarischer Kontrolle ausnahmsweise erfordern. Für die Verwaltungstätigkeit des Bundeskartellamtes gibt es Anzeichen, daß die Ministeraufsicht nur sehr eingeschränkt erfolgt. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie weit die besondere Funktion und Aufgabenstellung des Amtes ein Defizit an demokratischer Kontrolle seines Verwaltungshandelns rechtfertigen kann.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45119-9 (9783631451199)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Jürgen Rodegra wurde 1958 in Hamburg geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Hamburg, Freiburg und Berlin; Erste juristische Staatsprüfung in Freiburg, Zweite juristische Staatsprüfung in Berlin. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Wolfgang Löwer und LL.M. - Absolvent der Cornell Law School, New York. Promotion 1991 an der Freien Universität Berlin. Er ist Rechtsanwalt in Berlin.
Aus dem Inhalt: Demokratische Legitimation von Verwaltungshandeln - Ministerialfreier Raum - Wirtschaftsaufsicht - Bundeskartellamt - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen - Fusionskontrolle.