Fiume oder der Tod erzählt die abenteuerliche Geschichte der Stadt Fiume, die der legendäre Dichtersoldat Gabriele D'Annunzio am 12. September 1919 mit seiner kleinen Privatarmee besetzt.
Während seiner 15 Monate dauernden Herrschaft über die Stadt fröhnt D'Annunzio radikal archaischer Mythizität. In einem farbenprächtigen Szenario verbindet D'Annunzio lebendige römische Tradition mit modern-dekadentem Hedonismus und schafft eine Schnittstelle protofaschistischen Lebensgefühls. Zwischen Stiefeltritten stolzer Legionari und mediterranem dolce vita halten Mars und Eros stürmische Hochzeit - das Leben feiert sich als Gesamtkunstwerk. In der von D'Annunzio für Fiume entworfenen Verfassung wird die Ästhetik zum Gesetz erklärt.
Künstler, Abenteurer, Intellektuelle und Soldaten tanzen ihren letzten Tanz im blutroten Abendsonnenschein in der untergehenden Stadt.
Rezensionen / Stimmen
"Ritters Geschichte, die er selbst als Novelle klassifiziert, ist Prosa und erhebt keinen geschichtswissenschaftlichen Anspruch. Dennoch zieht das schmale Bändchen mit seinen 60 Seiten den Leser durch seine schiere Wortgewalt und ansprechende Gestaltung sofort in seinen Bann. Beim späteren Weglegen des Buchs wird man nicht nur von der Neugier auf Ritters zweites bei Regin erschienenes Werk Ein Tag im Leben des Julius Evola erfüllt sein. Die Wißbegierde drängt einen danach, sich über die Vorgänge der Jahre 1919/1920 in Fiume näher zu informieren und die facettenreichen Vorgänge jener 15 Monate zu erkunden."Blaue Narzisse, August 2010
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Kinder
Für Jugendliche
Editions-Typ
Maße
Höhe: 17.5 cm
Breite: 11 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-941247-27-7 (9783941247277)
Schweitzer Klassifikation
Oliver Ritter (geb. 1960), studierte ev. Theologie, bekleidete jedoch kein kirchliches Amt, sondern unternahm weitläufige Reisen. Heute wirkt Ritter als freier Schriftsteller, Maler und Bildhauer. Seine Werke spiegeln die Auseinandersetzung mit religiöser Überlieferung sowie insbesondere der Integralen Tradition, die Ritter - schon in seiner Jugend an Evolas stringentem Denken geschult - von der eigenen, stets unkonventionellen Warte aus betrachtet. - Im REGIN-VERLAG sind zwei Novellen von Oliver Ritter erschienen: Fiume oder der Tod und Ein Tag im Leben des Julius Evola, in denen Ritter mit immenser Sprachkraft D'Annunzio und Evola mitsamt ihren historischen Hintergründen zum Leben erweckt.