Rilke spricht in "Briefe an einen jungen Dichter" über Poesie, doch reichen seine Gedanken tiefer und werden zum Nachdenken über das Menschsein.
Er rät zur Geduld mit den ungelösten Fragen, zum Verweilen in der Unsicherheit, zur Entwicklung einer eigenen inneren Welt.
In einer Zeit äußerer Geschwindigkeit und ständiger Vergleichbarkeit klingen seine Worte wie ein stiller Gegenentwurf:
"Gehen Sie in sich. Erforschen Sie den Grund, der Sie schreiben heißt; prüfen Sie, ob er in der tiefsten Stelle Ihres Herzens seine Wurzeln ausstreckt, gestehen Sie sich ein, ob Sie sterben müßten, wenn es Ihnen versagt würde zu schreiben." (Zitat auf S. 6 in diesem Buch)
Die Briefe sind ein stilles Vermächtnis: Sie lehren nicht die Technik der Poesie, sondern das Vertrauen in die Tiefe des eigenen Lebens als Ursprung des Schreibens.
Erstmals erschienen 1929. Hier frisch aufgelegt als Taschenbuch-Neuausgabe in gut lesbarer Schriftgröße.
Rainer Maria Rilke.
Briefe an einen jungen Dichter.
Erstdruck: Insel Verlag, Leipzig 1929.
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt dem Erstdruck ohne Texte von Franz Xaver Kappus. Die Rechtschreibung wurde beibehalten,
offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert.
Neuausgabe, Göttingen 2025.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Sprache
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 220 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 4 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-96542-973-4 (9783965429734)
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