Die Arbeit rekonstruiert und analysiert mangels ausreichender zeitgenössischer Quellen durch kritische Auswertung von Strafverfahrensunterlagen Morde von 1939/40 an Kranken, Behinderten, Asozialen, Prostituierten und Zigeunern in den aus polnischem Gebiet neugebildeten Reichsgauen Danzig-Westpreußen und Wartheland. Die Opfer der Erschießungen und Vergasungen waren zum Teil aus Pommern deportiert worden. Regionale NS-Funktionäre wollten die Vernichtungen. Ausgelöst durch den Krieg erfolgten sie meist mit Hilfe und Billigung Himmlers und Hitlers. Dies führte zur Bereitstellung von Exekutoren (SS, Selbstschutz und Sicherheitspolizei) und zur Einführung von Kohlenmonoxyd zur Tötung, bevor es bei der reichsweiten «Euthanasie» verwendet wurde.
Rezensionen / Stimmen
«...Riess øhat! einen fundamentalen Beitrag nicht nur zur Geschichte der 'Euthanasie', sondern zur Entwicklungsgeschichte der NS-Massenmorde insgesamt geleistet.» (D. P., Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas)
«...R. øist! für eine...bewegende Darstellung zu den düsteren deutschen Jahren zu danken.» (Klaus Bürger, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung)
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-47784-7 (9783631477847)
Schweitzer Klassifikation
Die Dissertation wurde von Prof. Eberhard Jäckel an der Universität Stuttgart betreut.
Aus dem Inhalt: Erschießungen pommerscher und westpreußischer Anstaltspatienten, Prostituierter, Asozialer und Zigeuner in Danzig-Westpreußen sowie Patienten im Wartheland - Einführung von Gaskammern - Massenvergasungen.