Wirtschaftssanktionen zum Schutz der elementaren Menschenrechte bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen den Liberalisierungspflichten des GATT und dem internationalen Schutz der Menschenrechte. Daraus resultieren erhebliche dogmatische Probleme, welche die Globalisierung völkerrechtlich sichtbar machen. Dazu zählen bis heute heftig umstrittene Fragen wie Ius cogens- und erga omnes-Normen im Völkerrecht, die Existenz und die Folgen von Self-contained Regimes, die «Konstitutionalisierung» des Völkerrechts im Allgemeinen und des Welthandelsrechts im Besonderen. Die Arbeit zeigt, dass sich das WTO-Recht und der internationale Menschenrechtsschutz nicht diametral gegenüberstehen. Eine WTO-Mitgliedschaft schützt nicht vor Wirtschaftssanktionen zum Schutz der grundlegenden Menschenrechte.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2007
Passau
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 19 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-56824-8 (9783631568248)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Stefan Remmert, 1995-2001 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Passau und Toulouse; 1997 Aufnahme in die Konrad-Adenauer-Stiftung; 1999 Maîtrise en droit européen et international; 2001 Erstes Staatsexamen; 2001/02 Masterstudiengang «Europäisches Recht», LL.M. eur. (Passau); Masterarbeit «Vergleich der Art 12, 28, 30 EG mit den Parallelvorschriften des GATT (Art. l, III, XI, XX)»; 2003-2005 Referendariat; 2005 Zweites Staatsexamen (Berlin).
Aus dem Inhalt: GATT/WTO-Streitbeilegungsverfahren - Verrechtlichung - Konstitutionalisierung - WTO-Sanktionensystem als Self-contained Regime? - Menschenrechte - Internationale Gemeinschaft - Gemeinschaftswerte - Ius cogens, erga omnes-Pflichten - Wirtschaftssanktionen - Repressalien - GATT-Prinzipien - Ausnahmen - Verhältnismäßigkeit.